Spritpreis (Bild: shutterstock.com/ako photography)

Berliner Uni-Professor fordert: 100 Euro für den Liter Benzin für den Klimaschutz

Einmal im Leben wollte Gregor Bachmann, seit 2016 Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht an der mit Steuergeldern finanzierten Humboldt-Universität und Direktor des Notarinstituts, in die Zeitung. Jetzt hat es geklappt: Mr. Bachmann fordert allen Ernstes 100 Euro für den Liter Benzin. Das ist der Preis, den der dumm-doofe Bürger für den links-grün initiieren Klimawahn nach Ansicht von Bachmann bezahlen muss.

Gregor Bachmann hat seit 2016 den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht an der staatlich finanzierten Humboldt-Universität inne und ist zudem Direktor des Notarinstituts. Privat beschäftigt sich Mr. Bachmann mit dem Thema Umweltschutz. Irgendwie muss sich der finanziell mutmaßlich bestens ausgestattete 57-Jährige vom Wunsch getrieben sein, einmal im Leben so richtig groß in der Zeitung herauszukommen. Das scheint ihm nun durch einen Twitter-Tweet gelungen zu sein. Allen Ernstes setzt er dort die nachfolgende, durchgegenderte Forderung ab, die uns zeigt, wie Wohlstands verwahrloste Gestalten so ticken:

„Erst wenn der Liter 100 Euro oder mehr kostet, werden unsere lieben Mitbürger*innen anfangen, langsam darüber nachzudenken, ob es auch mal ohne Auto geht.“

Auf die Frage, ob seine Forderung, mit der er auf jedes Wahlplakat der Grünen – vor allem außerhalb der Städte – gehört, nicht komplett unsozial sei, teilt er uns im Brustton der Überzeugung weiter mit: „Wenn man den Klimaschutz durch Bepreisung von CO2 erreichen will, führt das notgedrungen dazu, dass vieles teurer und damit für ärmere Menschen nicht mehr erschwinglich wird. Das ist (leider) der Preis, den man für den Klimaschutz zahlen muss“, so Bachmann gegenüber der B.Z. Für Bachmann steht außer Zweifel: „Wir haben uns einen Wohlstand für alle angewöhnt, der nur deshalb für alle finanzierbar ist, weil er auf Kosten des Planeten und damit Dritter geht.“

Der Uni-Professor behauptet zudem: „Ich würde mal grob geschätzt behaupten, dass die meisten, die erklären, auf ihr Auto angewiesen zu sein, es in Wahrheit gar nicht sind. Sondern nur der Bequemlichkeit halber fahren. Bus und Bahnen gibt es auch in Hellersdorf und auf dem Land. Die fahren dort natürlich nicht alle 5 Minuten, aber das ist halt der Preis, wenn man sich ein Haus auf dem Land leisten will.“

Nur um Mr. Bachmann einordnen zu können: Professoren verdienen an der Humboldt-Uni pro Monat 7360,85 Euro brutto (Besoldungsgruppe W3), Institutsdirektoren bekommen zusätzlich einen „Funktionsleistungsbezug“ von monatlich 250 Euro. Zudem sind Gestalten wie Bachmann meist Beamte auf Lebenszeit.

Bachmann besitzt laut eigenen Angaben ein E-Auto, das er nur mit Öko-Strom betanke. Es würde aber wundern, wenn Maulhuren wie er, die von anderen das fordern, was man selbst nicht gewillt ist zu tun,  auf Twitter postete er laut der BZ ein Foto von sich aus einer Skihalle: „Ökologisch nicht 100 % korrekt, aber einmal im Leben darf/muss es sein: Snowboard fahren im Hochsommer“.

(SB)

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