Leere Kasse (Bild: shutterstock.com/ARVD73)

Deutschland: Staatsdefizit im ersten Halbjahr 2023 um 37 Milliarden Euro höher als im Frühjahr 2022

Hilfspakete zur Minderung der Auswirkungen der Inflation und der hohen Energiepreise reissen Löcher in den Staatshaushalt.

Ein Beitrag von Transitions-news.org

Das Finanzierungsdefizit Deutschlands lag im ersten Halbjahr 2023 bei 42,1 Milliarden Euro, teilte das Deutsche Bundesamt für Statistik (Destatis) am Freitag mit. Somit war das staatliche Defizit um 37,6 Milliarden Euro höher als im betreffenden Vorjahreszeitraum.

Dieses Frühjahr hat der deutsche Staat deutlich mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Die Einnahmen stiegen um 3,5 Prozent (917,2 Milliarden Euro), die Ausgaben um 7,7 Prozent (959,3 Milliarden Euro) gegenüber dem ersten Halbjahr 2022.

Die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer sanken laut Destatis infolge spürbarer Kaufzurückhaltung bei Grundstücken und Immobilien um 33,5 Prozent. «Dies dürfte vor allem eine Folge zunehmend schlechterer Finanzierungsbedingungen und steigender Baukosten sein», heisst es in der Aussendung.

Der starke Anstieg der staatlichen Ausgaben stehe vor allem im Zusammenhang mit den Hilfspaketen als Reaktion auf die starke Inflation und die hohen Energiepreise.



Quelle:

Staatsdefizit steigt im 1. Halbjahr 2023 auf 42,1 Milliarden Euro – 25. August 2023

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