Die Verschandelung der Landschaft durch Windräder und Solarparks wird unerbittlich und mit diktatorischen Methoden durchgepeitscht. Durch eine Änderung des Baugesetzes soll der Bau von Solarparks entlang von Autobahnen und Bahnstrecken jetzt abermals erleichtert werden. Eigentümer von Freiflächen können die Ungetüme nun einfach errichten lassen, ohne dass die betroffenen Gemeinden irgendeinen finanziellen Nutzen oder auch nur ein Mitspracherecht hätten.
Baugenehmigungen, Flächennutzungspläne, Umwelt- und Artenschutz – das gehört im Zeitalter grünen Energiewende endgültig der Vergangenheit an. Bisher war ein „Bauleitplanverfahren zur Aufstellung eines Flächennutzungsplanes“ oder ein „vorhabenbezogener Bebauungsplan“ erforderlich, bevor Flächen bebaut werden durften. Das konnte sich über Jahre hinziehen. An diesem Bürokratismus nahmen die Grünen nie Anstoß, solange es nicht um ihre eigene Ideologie ging.
Flächenversiegelung statt Naturschutz
„Indem wir Flächen nutzen, an denen es durch Autobahnverkehr und Zugfahrten keine Nutzungsansprüche auf Wohnraum, Landwirtschaft und Naherholung gibt, können Windräder, Photovoltaikanlage und Wasserstoffumwandler gebaut werden“, erklärte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD). Grundstücksbesitzer und Energieversorger sind bereits in Goldgräberstimmung, den Gemeinden sind jedoch die Hände gebunden. Nicht nur, dass sie keinen Cent mehr an den Solarparks verdienen, sie können auch keine Industrie auf den Freiflächen ansiedeln, obwohl den Menschen damit sicher mehr gedient wäre.
Bei den völlig sinnlosen Wind- und Solarparks kennt die vermeintliche Not aber kein Gebot. Die Grünen, die früher dafür verspottet wurden, jede Kröte retten zu wollen, nehmen nun bereitwillig in Kauf, dass ganze Ökosysteme zerstört werden, um die Denkmäler ihrer katastrophal gescheiterten Energiepolitik errichten zu können. (TPL)
