Massenmigration über Mittelmeer (Foto:Von AlejandroCarnicero/shutterstock)

Anhaltende Invasion: 5.000 Bootsflüchtlinge an einem Tag

Wer die Massen an Booten und Menschen sieht, die täglich an der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa ankommen, fühlt sich zunehmend an die Bilder der Landung der Alliierten in der Normandie 1944 erinnert. In diesem Jahr sind es bereits 115.368 Migranten, fast doppelt so viele, wie im letzten Jahr zu dieser Zeit, wobei die Zahlen sich geradezu stündlich erhöhen. Allein am Dienstag kamen über 100 Boote mit 5000 Menschen auf der unter dieser Last kollabierenden Insel an, was den bisherigen Rekordwert darstellt. Bürgermeister Filippo Mannino forderte die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sogar auf, das Militär einzusetzen, um die Migrantenflut aufzuhalten.

Die Zahl der Migranten auf der Insel übersteige bereits die der eigenen Bevölkerung, beklagte er und sprach von einem „epochalen Phänomen“. Selbst Nancy Faesers Innenministerium hat mittlerweile einen, wenn auch nur vorläufigen Stopp der Auswahlprozesse für in Italien ankommende Asylsuchende im Rahmen des „freiwilligen Solidaritätsmechanismus” verhängt.

Heillose Überforderung

Als Begründung wurden der „hohe Migrationsdruck nach Deutschland“ und „anhaltende Aussetzung von Dublin-Überstellungen“ durch die italienische Regierung genannt, der man von deutscher Seite vorwirft, Asylbewerber, die unerlaubt in einen anderen EU-Mitgliedstaat weitergezogen sind, nicht wieder zurückzunehmen. Faeser, die nichts dagegen tut, dass Massen von Migranten allein über die sächsische Grenze strömen, echauffiert sich hier also über Zahlen im drei- oder vierstelligen Bereich. Italien, das mit dem täglichen Ansturm an seinen Küsten ohnehin heillos überfordert ist, ist kaum geneigt, Migranten zurückzunehmen, die ohnehin nur in den deutschen Sozialstaat einwandern wollen.

Meloni ist bislang dennoch auf ganzer Linie gescheitert. Trotz der Wahlversprechungen, die ihr vor einem knappen Jahr zur Macht verhalfen, ist die Massenmigration unter ihrer Ägide nicht nur nicht zurückgegangen, sie erreicht sogar immer neue Rekordhöhen. Wenn Europa sich nicht endlich konsequent abschottet und Asylanträge nur noch im Ausland bearbeitet, wird es unter dieser Invasion zugrunde gehen.(TPL)

 

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