Michael Kretschmer (Bild: shutterstock.com/Matthias Wehnert)

Weil er zusammen mit AfD-Politikern genannt wird: CDU-Wendehals Kretschmer tritt aus Bundesverband mittelständischer Wirtschaft aus

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer ist aus dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft ausgetreten. Die Begründung des CDU-Wendehals: Der Verband hat den Namen seiner Herrlichkeit zusammen mit AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla  auf der Internetseite als Mitglied eines Beirates geführt.

Klare Kante gegen rechts! So der Jubel der deutschen Mainstreammedien über die Mitteilung von Sachsens Wendehälschen und CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer, aus dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ausgetreten zu sein. Grund dafür – ebenso billig wie populistisch: Der Verband habe den CDU-Politiker zusammen mit AfD-Politikern auf der Internetseite als Mitglied eines Beirates geführt.

Noch bis vergangene Woche war Mr. Kretschmer zusammen mit den AfD-Bundestagsabgeordneten und AfD-Parteichef Tino Chrupalla, sowie dem AfD-Politiker Karsten Hilse als “Mitglieder des Politischen Beirat Wirtschaftsregion Dresden” auf der Seite des Verband zu finden. Nun läuft der Aufruf  ins Leere:

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Der tolle Gegen-rechts-Kämpfer Kretschmer habe nicht gewusst, dass dieser Beirat existiere, zitiert der Focus, der aktuell eine widerliche Kampagne gegen den AfD-Politiker Björn Höcke reitet, einen Regierungssprecher des sächsischen Ministerpräsidenten. Im Austrittsschreiben Kretschmers, aus dem der Focus zitiert, heißt es: “Dass Sie willentlich und wissentlich den falschen Eindruck haben entstehen lassen, ich würde mit Abgeordneten der AfD in einem Gremium zusammenarbeiten, ist inakzeptabel.” Bei Gesprächen mit dem BVMW sei dem Ministerpräsidenten stets versichert worden, dass die AfD kein Gesprächspartner für den Verband sei, so das Magazin.

(SB)

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