Berüchtigter, hoch krimineller Gomann-Clan kauft heimlich zwei Dutzend Häuser in Chemnitz und breitet sich aus. Chemnitzer Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen startet nun eine Aufklärungskampagne.
Die über tausend Mitglieder starke Roma-Familie Goman stammt aus Osteuropa; zu einem großen Teil aus Polen und treiben seither in Deutschland ihr kriminelles Clan-Unwesen. So auch in Chemnitz. Über zwei Jahre hinweg hat die Familie Gomann, die von der Bild-Zeitung als “Deutschlands kriminellste Großfamilie” bezeichnet wurde, fast zwei Dutzend Immobilien in Chemnitz erworben.
Der Schwerpunkt der Immobilienkäufe liegt dabei im Stadtteil Hilbersdorf. Ob Polizei und Stadtverwaltung diese Entwicklung im Auge haben, scheint bisher unklar, die Öffentlichkeit wurde durch die Behörden noch nicht informiert. Und auch die lokalen Medien schweigen zu dieser dramatischen Entwicklung.
Die Chemnitzer Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen hat monatelange akribisch recherchiert und das Netzwerk des Clans – inklusive seiner “Nebenlinien” – offengelegt und seit Wochenbeginn eine Aufklärungskampagne über den kriminellen Roma-Clan gestartet. Neben Verteilzeitungen in den betroffenen Stadtteilen – das Verteilflugblatt ist hier zu finden – hat die Ratsfraktion mehrere Informationsanfragen eingereicht, mit denen in Erfahrung gebracht werden soll, welchen Kenntnisstand die Chemnitzer Stadtverwaltung bisher hat und warum dieser nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben wurde.
Bekannt über den Roma-Familienclan Goman ist bislang: 1959 reiste der 2000-köpfige Romastamm aus Polen und der DDR aus und siedelte sich in Westdeutschland an. Das allerdings an verschiedenen Orten, da westdeutsche Behörden wohl schon damals klar war, was man da ins Land gelassen hat und die Aufteilung des Familienstamms verlangten. Die Familie Goman lebte die ersten 20 Jahre vor allem in Wohnwagen auf Lagerplätzen. In den 80er-Jahren konnte der Roma-Clan dann mit Unterstützung der Stadt Leverkusen unter den SPD-Bürgermeistern Bruno Krupp und später dann sein Genosse Walter Mende SPD erstmals Wohnungen beziehen. Später erwarben dann Clan-Mitglieder Eigentum, etwa die bekannte Türmchenvilla in der Leverkusener Waldsiedlung.
Im März 2018 durchsuchten Strafverfolgungsbehörden dann 70 Häuser und Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Österreich, die dem Goman-Clan zuschrieben werden. Im selben Jahr wurden drei Familienmitglieder wegen Betrugs in Millionenhöhe zu mehrjährigen Haftstrafen – natürlich teilweise auf Bewährung – verurteilt und zu Entschädigungszahlungen verpflichtet. Außerdem konfiszierten Strafermittlungsbehörden mehrere Luxusautos eines zum Clan gehörenden Sozialhilfeempfängers. Michael Goman, auch als Don Mikel bekannt, gilt als Oberhaupt der hoch kriminellen Sippe.
Clanchef Michael G. (41) muss für vier Jahre und drei Monate in den Knast. Das Kölner Landgericht ist überzeugt: Er hat mit zwei Komplizen ein älteres Ehepaar mit einem Teppichtrick um 80000 Euro betrogen. Auch ein Cousin (39) bekam eine Haftstrafe, ein Mittäter (51) Bewährung. pic.twitter.com/lAE9B3DAk5
— petra braun (@BraunEu) November 22, 2018
Anders in Schweiz: Die wies vor zwei Jahren 16 Mitglieder der Clan-Familie wegen Erschleichung einer Aufenthaltserlaubnis aus, nachdem diese mit ungültigen Miet- und Arbeitsverträgen versuchten, sich beim Einwohneramt in der Schweiz anzumelden.
Wie nun durch die Chemnitzer Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen – namentlich der nur als mutig zu bezeichnende Chemnitzer Stadtrat Robert Andres, der den Kampf gegen den Roma-Clan, der sich in seinem Stadtratswahlkreis (Hilbersdorf und Ebersdorf) eingenistet hat, in vorderster Front anführt – bekannt wurde, hat der Roma-Clan dort bereits still und heimlich mehr als 20 Immobilen erworben.
(SB)