Mehmet Daimagüler © Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus (Bild: BMFSFJ)

Bundesregierung tobt nach Aufklärungsflugblatt über Roma-Clan und fordert Polizeischutz für den Gomann-Clan

Der berüchtigte, hoch kriminelle Gomann-Roma-Clan kauft sich heimlich in Chemnitz ein, kauft Häuser auf und breitet sich aus. Nachdem die gemeinsame Chemnitzer Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen dazu eine Aufklärungskampagne gestartet haben, meldet sich der Antiziganismusbeauftragte der Bundesregierung und fordert Polizeischutz für den Goman-Clan. Er befürchtet Pogrome. Deutschlands kriminellste Großfamilie” wird sich über mehr polizeiliche Aufmerksamkeit sicherlich freuen.

Mit einer öffentlichkeitswirksamen Verteilaktion hat die Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen aufgedeckt, dass sich in Chemnitz der sogenannte “Goman-Clan”, den die Bildzeitung als “Deutschlands kriminellste Großfamilie” bezeichnet, angesiedelt hat. Wie jouwatch berichtete, schweigen bisher die Medien und die politischen Akteure der Altparteien zu dieser besorgniserregenden Entwicklung.

Ausgerechnet der Antiziganismusbeauftragte der Bundesregierung, Mehmet Daimagüler, meldet sich nun zu Wort: Er fordert Polizeischutz für den Goman-Clan, es seien wegen dem Informationsflugblatt Pogrome zu befürchten: “Das Pamphlet der sogenannten Freien Sachsen liest sich wie ein Aufruf zum Pogrom, ich mache mir große Sorgen um Leib und Leben der Betroffenen”, erklärte Daimagüler am Donnerstag in Berlin. Er bat das sächsische Innenministerium um Schutz für die Roma in Chemnitz. Er habe die Behörden in Sachsen auf die bedrohliche Situation hingewiesen und gebeten, diese ernst zu nehmen. Nötig seien Schutzmaßnahmen und zum Beispiel auch Gefährderansprachen.

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Aufklärungsblatt (zum Vergrößern anklicken)

Die Chemnitzer Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen hat monatelange akribisch recherchiert und das Netzwerk des Clans – inklusive seiner “Nebenlinien” – offengelegt und eine Aufklärungskampagne über den kriminellen Roma-Clan gestartet. Neben Verteilzeitungen in den betroffenen Stadtteilen – das Verteilflugblatt ist hier zu finden – hat die Ratsfraktion mehrere Informationsanfragen eingereicht, mit denen in Erfahrung gebracht werden soll,  welchen Kenntnisstand die Chemnitzer Stadtverwaltung bisher hat und warum dieser nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben wurde.

Bekannt über den Roma-Familienclan Goman ist bislang: 1959 reiste der 2000-köpfige Romastamm aus Polen und der DDR aus und siedelte sich in Westdeutschland an. Das allerdings an verschiedenen Orten, da westdeutsche Behörden wohl schon damals klar war, was man da ins Land gelassen hat und die Aufteilung des Familienstamms verlangten. Die Familie Goman lebte die ersten 20 Jahre vor allem in Wohnwagen auf Lagerplätzen. In den 80er-Jahren konnte der Roma-Clan dann mit Unterstützung der Stadt Leverkusen unter den SPD-Bürgermeistern Bruno Krupp und später dann sein Genosse Walter Mende SPD erstmals Wohnungen beziehen. Später erwarben dann Clan-Mitglieder Eigentum, etwa die bekannte Türmchenvilla in der Leverkusener Waldsiedlung.

Im März 2018 durchsuchten Strafverfolgungsbehörden dann 70 Häuser und Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Österreich, die dem Goman-Clan zuschrieben werden. Im selben Jahr wurden drei Familienmitglieder wegen Betrugs in Millionenhöhe zu mehrjährigen Haftstrafen – natürlich teilweise auf Bewährung – verurteilt und zu Entschädigungszahlungen verpflichtet. Außerdem konfiszierten Strafermittlungsbehörden mehrere Luxusautos eines zum Clan gehörenden Sozialhilfeempfängers. Michael Goman, auch als Don Mikel bekannt, gilt als Oberhaupt der hoch kriminellen Sippe.

Anders in Schweiz: Die wies vor zwei Jahren 16 Mitglieder der Clan-Familie wegen Erschleichung einer Aufenthaltserlaubnis aus, nachdem diese mit ungültigen Miet- und Arbeitsverträgen versuchten, sich beim Einwohneramt in der Schweiz anzumelden.

Wie nun durch die Chemnitzer Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen – namentlich der nur als mutig zu bezeichnende Chemnitzer Stadtrat Robert Andres, der den Kampf gegen den Roma-Clan, der sich in seinem Stadtratswahlkreis (Hilbersdorf und Ebersdorf) eingenistet hat, in vorderster Front anführt – bekannt wurde, hat der Roma-Clan dort bereits still und heimlich mehr als 20 Immobilen erworben.

“Deutschlands kriminellste Großfamilie” Gomann-Roma-Clan wird sich beim Antiziganismusbeauftragten der Bundesregierung, Mehmet Daimagüler, über so viel polizeiliche Aufmerksamkeit sicherlich herzlich bedanken.

(SB)

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