Christian Lindner als Linocchio; Bild: Collage
Exemplarisch: Christian Lindner als Linocchio; Bild: Collage

Ein Silberstreif am Horizont: FDP-Basis revoltiert gegen weiteren Verbleib ihrer Partei in der Ampel

In einem vor einigen Tagen an die Parteispitze gerichteten Brandbrief fordern 26 Landes- und Kommunalpolitiker der FDP aus einer Reihe von Landesverbänden „ein Ende der Ampel-Beteiligung zu erwägen“ und „gegebenenfalls nach anderen Koalitionspartnern zu suchen“. Die Verfasser machen der Parteispitze den Vorwurf in der Ampel ständig falsche, für Deutschland schädliche Entscheidungen (welche inzwischen das Markenzeichen von Rot-Grün zu sein scheinen) mitzutragen und dadurch seitens des Wählerpublikums mit Rot-Grün zusammen in „Sippenhaft“ genommen zu werden.

Von Quo usque tandem

Zitat aus besagtem Brief: „Die FDP wird als Partei wahrgenommen, die sich zum Komplizen einer Politik gemacht hat, die von 70 Prozent der Bevölkerung abgelehnt wird.“ Als Beispiele werden    u. A. die grünen Weltklimarettungs-Phantasien – und hier besonders das Habeck’sche Heizungsgesetz -, der fortgesetzte Widerstand gegen AKWs sowie die Asyl/Zuwanderungspolitik aufgeführt.

Der Auslöser für diese Morgenröte bei der FDP ist natürlich ihr ernüchterndes Abschneiden  in den jüngsten Landtagswahlen, welches endlich Anlass zu Nachdenken gegeben hat, aber dies ändert nichts an der Tatsache, dass wir gerade Zeuge einer höchst willkommenen Entwicklung sind, die möglicherweise  zur Rettung Deutschlands führen kann.

Während FDP-Chef Lindner sich aus falsch verstandener Nibelungentreue gegenüber seinen derzeitigen Koalitionspartnern noch gegen die Idee eines Rückzugs aus der Ampel sperrt, zeigt der Umstand, dass eine Initiative der oben beschriebenen Art innerhalb einer deutschen Altpartei überhaupt Gestalt annehmen kann, die erfreuliche Rückkehr eines Klimas von gesundem Menschenverstand wenigstens in einem Teil dieser Parteien.

Was wäre ein denkbarer weiterer Verlauf im Falle eines Ausscheidens der FDP aus der Ampel?

Die verbleibende Grün-Rot-Regierung hätte keine Mehrheit mehr und es müssten Neuwahlen für den Bundestag abgehalten werden. Als deren Ergebnis wäre allen gegenwärtigen Anzeichen nach die Linke nicht mehr im BT vertreten, SPD und Grüne wären entscheidend geschwächt und CDU und AfD würden zusammen über eine absolute Mehrheit verfügen.

Um diesen Vorteil wahrzunehmen, müsste eine Mehrheit der Mitgliedschaft der CDU sich bereit finden, den starrsinnig in anachronistischen Brandmauer-Vorstellungen gefangenen Parteivorsitzenden Friedrich Merz auf das Altenteil zu schicken und danach eine Koalition mit der AfD einzugehen (möglicherweise unter Einbindung der FDP, sollte diese doch in den Bundestag kommen, um deren Rolle bei der Eliminierung der derzeitigen Chaos-Regierung zu honorieren).

Nur dieser Weg scheint eine Aussicht darauf zu bieten, den weiteren Sturzflug Deutschlands in  gesellschaftliches Chaos und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit aufzuhalten, wobei die Fähigkeiten der neuen Regierung in Bezug auf das Reparieren der im Laufe der letzten ca. 18 Jahre

durch gravierende Fehlentscheidungen zweier aufeinanderfolgender Regierungen an der Substanz Deutschlands angerichteten Schäden, bis zum Äußeren gefordert sein dürften.

Fazit: Die kommenden Monate dürften spannend und für das endgültige Schicksal Deutschlands von entscheidender Bedeutung werden.

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