Wahlsieger Javier Milei (Bild: shutterstock.com/Facundo Florit)

Viva Argentina: Ultraliberaler Javier Mile gewinnt Präsidentschaftswahl in Argentinien

In Argentinien wurde der wohlstandsvernichtende Linktrend gebrochen. Mit der Wahl von Javier Milei zum nächsten Präsidenten haben sich die Bürger des südamerikanische Landes für etwas entschieden, was den Deutschen gerade genommen wurde: Die Aussicht auf eine geistig gesunde, wirtschaftlich prosperierende Zukunft. 

Der Javier Milei “Rechtspopulist” – wie er in deutschen Qualitätsmedien wutschäumend aktuell geframt wird  – hat die  Präsidentenwahl in Argentinien gewonnen. Rund 36 Millionen Argentinier waren am Sonntag aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Milei, Gründer der libertären und wertkonservativen Parteienkoalition La Libertad Avanza, landete mit knapp 56 Prozent deutlich vor dem bisherigen Wirtschaftsminister Sergio Massa vom Mitte-links-Bündnis Unión por la Patria, der auf 44 Prozent kam.

Anders als deutsche Medien behaupten, ist der Politneuling Milei kein „Rechtspopulist“, sondern ein pro-israelischer, pro-westlicher, liberaler Politiker. Er gilt als Anhänger der Österreichischen Schule der Ökonomie und des Anarchokapitalismus. Nach seinem Wahlsieg sagte Milei Worte, nach denen auch in Deutschland immer mehr Menschen lechzen:

“Heute beginnt das Ende des Niedergangs Argentiniens”. Milei versprach den “Wiederaufbau” des Landes. “Wir werden das Modell der Freiheit anwenden, um wieder eine Weltmacht zu werden.” Seine künftige Regierung stehe vor “monumentalen Problemen”. Milei nannte “Inflation, Stagnation, das Fehlen von Arbeitsplätzen, Unsicherheit, Armut und Elend”.

Während des Wahlkampfs sorgte Milei – das zumindest behaupten die Linksschwurbler von der Zeit – von “aggressiven Tönen geprägt”. “Milei sorgte dabei mit populistischen Parolen für Aufsehen”, befand das Blatt. So habe Milei, der sich selbst als Anarchokapitalist bezeichnet, kundgetan, er wolle die Zentralbank abschaffen, die öffentlichen Ausgaben “mit der Kettensäge” kürzen und den argentinischen Peso durch den US-Dollar ersetzen. Milei forderte zudem wiederholt, der Staat solle lediglich für Sicherheit und Justiz zuständig sein. Mehrere Ministerien will er seinen Plänen zufolge schließen. Und kündigt an, die Sozialausgaben des Staats deutlich zu kürzen und Steuern zu senken.

Auch in gesellschaftspolitischen Fragen “polarisierte” nach Ansicht der Zeit Milei mit seinen – na klar, was sonst! -” rechtspopulistischen Positionen”. Abseits der angekündigten Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik will er – für linke Socken ein Greul – den Waffenbesitz liberalisieren. Zudem spricht er sich gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbruch aus, glaubt nicht an den menschengemachten Klimawandel und nannte den argentinischen Papst Franziskus einen Kommunisten. Sexuelle Aufklärung an Schulen lehnt Milei ebenfalls, da er erkannt hat, das diese Ideologie ein linker Versuch ist, die traditionelle Familienbild zu zerstören. Die gleichgeschlechtliche Ehe indes befürwortet er.

Dass so viel freiheitliche Gesinnung den Zeit-Schranzen missfällt, geschenkt.

Komplett aus dem Häuschen über den Wahlsieg des Libertären: Der ultralinke Ökonom Mark Weisbrot vom US-Forschungsinstitut Center for Economic and Policy Research. Entsetzt stellt dieser fest: “Niemand mit so extremen Ansichten in Wirtschaftsfragen ist je zum Präsidenten eines südamerikanischen Landes gewählt worden”. Völlig schockiert jammert Weisbrot weiter, dass Milei “kaum eine legitime Rolle der Regierung in einigen der wichtigsten Politikbereiche anerkenne, die doch” –  so linke Socken und Staatsgläubige wie er “als notwendig für eine demokratische, humane und stabile Gesellschaft ansehen.”

Erste Glückwünsche zum Wahlsieg sind bereits eingetroffen. Ex-US-Präsident Donald Trump gratulierte Milei zu dessen Sieg. “Ich bin sehr stolz auf Sie. Sie werden Ihr Land umkrempeln und Argentinien wirklich wieder großartig machen”, so Trump in dem von ihm mitbegründeten sozialen Netzwerk Truth Social.

(SB)

 

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