Symbolbild für die Bundeswehr (Foto: anmbph/Shutterstock)

Die große Ernüchterung der Kriegstreiber

Zwar ist der Krieg in der Ukraine noch keineswegs zu Ende. Weiterhin sterben Tag für Tag Soldaten beider Seiten an den Fronten, werden Zivilisten getötet, Gebäude und Dörfer zerstört. Doch die schwersten Verluste erleiden die Ukrainer. Und weniger denn je deutet irgendetwas darauf hin, sie könnten den Krieg erfolgreich beenden. Im Gegenteil. Das müssen jetzt auch all die Kräfte in den USA, der NATO und im Vasallenstaat Deutschland ebenso ernüchtert wie ratlos zur Kenntnis nehmen, die Russland besiegen, demütigen und Putin ruinieren wollten.
Von Wolfgang Hübner
Es verwundert deshalb nicht mehr, dass die einflussreichsten publizistischen Zentralorgane des Wertewestens wie „New York Times“, „Washington Post“ oder die FAZ resignative Töne bezüglich der Kriegsaussichten anschlagen und Verhandlungen mit Russland ins Spiel bringen. Denn es zeichnet sich immer mehr ab: Die erschöpfte, ausgeblutete und finanziell völlig bankrotte Ukraine der Kiewer Regierung samt der NATO verlieren gerade auf Kosten von hunderttausenden gefallenen Soldaten diese todbringende Machtprobe mit Putins Russland.
Weil das so ist, wird der ehemalige Held des Westens, der inzwischen diktatorisch regierende Präsident Selenskyi, zur lästigen Figur, die nun irgendwie entfernt werden muss, um vielleicht noch zu einer halbwegs gesichtswahrenden Verhandlungslösung mit Moskau zu kommen. Doch wird der Preis viel höher sein als kurz nach Kriegsbeginn, als eine Einigung der Gegner von den USA und Großbritannien in wahrhaft verbrecherischer Weise verhindert wurde.
Ernüchtert und blamiert sind nun auch alle diejenigen in Deutschland, die in völliger Verkennung der Realität viele Steuermilliarden verschleudert, die deutsche Wirtschaft mit Sanktionen schwer geschädigt, die deutsch-russischen Beziehungen ruiniert und die Bundeswehr fast entwaffnet haben. Das betrifft die gesamte etablierte politische Klasse, die Systemmedien, fast sämtliche Institutionen und auch Teile der kritischen Medien sowie die NATO-Fraktion in der AfD.
Sie alle haben schwere Schuld an den wirklichen Interessen des deutschen Volkes auf sich geladen, weil sie nicht Schwarz-Rot-Gold, sondern die blau-gelb Fahne allerorten hissten. Es lässt sich nun schon beobachten, wie sich die Hauptakteure der deutschen Kriegstreiberei aus der Verantwortung zu schleichen versuchen. Doch der ungeheure, für fast jeden Deutschen längst auch materiell spürbare Schaden dieser Politik darf es nicht erlauben, diesen gut identifizierbaren Personen und Kreisen bei ihren Vertuschungsversuchen Nachsicht zu gewähren.
Nach Beendigung des Krieges ist die Stunde der Abrechnung fällig. Auf den deutschen Kriegstreibern lastet Mitverantwortung. Da gibt es nichts zu verzeihen.
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