Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) schlägt Alarm: Die von der Ampel-Koalition getroffenen Haushaltsentscheidungen könnten zu einem erheblichen Anstieg der Strompreise für Unternehmen führen. Peter Adrian, Präsident der DIHK, warnt davor, dass die Stromrechnungen für Unternehmen in Deutschland um 10 bis 20 Prozent steigen könnten. Diese Nachricht kommt zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt und könnte als zusätzliche Belastung für die Konjunktur wirken (welt: 15.12.23).
Ein Beitrag von Blackout-News
DIHK warnt – Wirtschaft und umweltfreundlicher Wandel in Gefahr
Die drastische Erhöhung der Strompreise könnte nicht nur die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen, sondern auch den dringend benötigten Umweltwandel in der Industrie bremsen. Viele Unternehmen haben Pläne, ihre Produktion und ihren Fuhrpark von fossilen Brennstoffen auf elektrische Energie umzustellen. Ein Anstieg der Strompreise könnte diese Bemühungen zunichtemachen, da gleichzeitig die Kosten für Diesel und Kerosin steigen.
Strompreisanstieg bedroht Wirtschaft und Umweltwandel: Unternehmen in Sorge
Obwohl die DIHK Bedenken hinsichtlich der steigenden Kosten äußert, erkennt sie die Bemühungen der Bundesregierung an, einen Haushalt für das Jahr 2024 vorzulegen. Peter Adrian betont, dass dies wichtig sei, um den internationalen Ruf Deutschlands als Wirtschafts- und Investitionsstandort zu schützen. Dennoch besteht die Sorge, dass viele Faktoren zu steigenden Kosten für Unternehmen in Deutschland beitragen könnten.
Strompreise in Deutschland steigen drastisch
Ein wesentlicher Faktor, der zu den steigenden Strompreisen beitragen könnte, ist die Entscheidung, die Übertragungsnetzentgelte nicht mehr zu subventionieren. Dies wird voraussichtlich zu einem deutlichen Anstieg der Strompreise für Unternehmen in fast allen Branchen und Größenordnungen führen.
Maßnahmen gegen steigende Strompreise: Wie Deutschland auf die Herausforderungen reagiert
Es gibt jedoch auch einige positive Nachrichten. Die EEG-Umlage, die die Förderung erneuerbarer Energien finanziert, wird weiterhin aus dem Staatshaushalt finanziert. Darüber hinaus soll die Stromsteuer für produzierende Unternehmen sinken. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Auswirkungen des Strompreisanstiegs auf die Wirtschaft abzufedern.
Insgesamt stehen, laut DIHK, deutsche Unternehmen vor der Herausforderung, sich auf höhere Stromkosten einzustellen, während sie gleichzeitig ihre Bemühungen zur Umstellung auf umweltfreundlichere Energiequellen fortsetzen. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung und die Wirtschaft auf diese Herausforderungen reagieren werden und welche Auswirkungen dies auf die langfristige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands haben wird.