"Deutsches” Silvester 2023/2024? (Foto: Shutterstock)

Scharf auf Randale? Umwelthilfe fordert sofortiges bundesweites Feuerwerksverbot

Stellen wir uns mal vor, einen Tag vor Silvester rückt die Armee aus, um bei den Krawallmachern und Gaza-Fans die gerade gekauften Böller und Raketen wieder einzusammeln. Wir hätten so etwas wie einen kleinen Bürgerkrieg.

Kurz vor Silvester hat der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, trotzdem oder gerade deswegen ein sofortiges bundesweites Verbot von Silvesterfeuerwerken gefordert. “Wir brauchen ein Ende der Schwarzpulver-Silvester-Böllerei – und zwar sofort”, sagte Resch der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgaben). “Wir wollen rauschende Feste zum Jahreswechsel – aber ohne verzweifelte Eltern, die um das Augenlicht ihrer Kinder bangen, Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter, die mit Böllern und Raketen angegriffen, und Notärzte, die Zehntausende Verletzungen der Augen, Ohren, Verbrennungen der Haut und Lungenschädigungen behandeln müssen”, so der DUH-Chef.

Er warnte zugleich vor in Panik geratenden Tieren und orientierungslosen Wildvögeln. Resch forderte ein bundesweites Verbot für das Abbrennen von Böllern und Raketen. “Seit Jahren verweigern sich alle Bundesinnenminister und jetzt auch die SPD-Innenministerin, mit uns auch nur ein Gespräch über das von einer Mehrheit der Bundesbürger geforderte Böllerverbot zu führen. Daher erhöhen wir nun den Druck – Nancy Faeser hat noch genau vier Tage, das Böllerverbot auszusprechen”, sagte Resch. “Wenn nicht, trägt sie die Verantwortung für all die Ausschreitungen, Haus- und Wohnungsbrände, die vergiftete Luft und vielen tausend verletzten Menschen”, so der DUH-Chef weiter.

Resch mag ja recht haben. Aber ohne Böller und Raketen würden viele Krawallmacher vielleicht dann ihre Waffen zücken. Ob dann den Menschen und Tieren geholfen ist, ist fraglich. Die Sicherheitsbeamten hat eh schon jetzt genug zu tun:

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) rechnet auf jeden Fall jetzt schon mit erneuten Ausschreitungen an Silvester und stellt sich auf massive Polizeieinsätze ein. “Dass in diesem Jahr an Silvester in vielen Orten massive Angriffe mit Böllern auf andere Feiernde, Polizisten und Rettungssanitäter drohen, kann niemanden überraschen”, sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgaben). “Spätestens seit den Gewaltexzessen im vergangenen Jahr in Berlin, aber auch in zahlreichen Orten im Ruhrgebiet und selbst im eigentlich friedlichen Bonn weiß jeder, dass in unserer Gesellschaft etwas auseinandergelaufen ist. Darauf müssen wir endlich reagieren”, forderte Kopelke. Die Polizei werde an den Brennpunkten mit einem “massiven Personaleinsatz” vor Ort sein, in Zivil und in Uniform, um erneute Gewaltexzesse wie im vergangenen Jahr zu verhindern. Zugleich rief der Gewerkschaftschef die Menschen zur Unterstützung auf: Verdächtiges und Bedrohliches solle gemeldet werden, wegen Lappalien jedoch nicht die Polizei gerufen werden.

Harsche Kritik äußerte Kopelke an der Bundesregierung. “Wer versagt hat, ist die Politik. Warum hat die Bundesregierung nichts getan, um nach dem gescheiterten Jugendgipfel gegen Gewalt das Thema weiter auf der Tagesordnung zu halten? Warum gibt die Politik der Polizei nicht endlich die rechtlichen Möglichkeiten, um konsequent gegen die Beteiligten der Gewaltexzesse einschreiten zu können? Und warum haben wir an Silvester nicht längst ein Verkaufsverbot für Böller? So wie das auch sonst im ganzen Jahr gilt”, so der GdP-Vorsitzende weiter.

Auch die Polizei hat hier den falschen Ansatz gewählt.  Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen. Es sind nicht die Raketen, die so schrecklich sind, es sind die Menschen die diese zünden.

Und schon sind wir wieder bei der katastrophalen Einwanderungspolitik gelandet. Die Polizei weiß das, die Polizei muss nur leider ihre Klappe halten und uns ständig auf die falsche Fährte locken.

Und natürlich sind auch wieder die Ärzte an Bord, wenn Silvester naht:

Kurz vor dem Jahreswechsel hat Ärztepräsident Klaus Reinhardt vor den Gefahren von Silvesterfeuerwerken gewarnt, unter anderem vor der wiederholten Traumatisierung von Kriegsflüchtlingen. “Niemand möchte den Menschen die Möglichkeit nehmen, Silvester ausgelassen zu feiern, aber dazu braucht es keine ungeregelte Knallerei”, sagte der Präsident der Bundesärztekammer der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgaben). “Feuerwerkskörper schaden der Umwelt und dem Klima, sie rufen bei Menschen, die vor Kriegen und Gewalt geflohen sind, Angst hervor und Kriegserinnerungen wach, die Haus- und Wildtiere leiden erheblich, und die ausgebrannten Feuerwerkskörper bleiben als Müll auf den Straßen zurück”, so Reinhardt.

Insbesondere würden die zahlreichen Verletzungen, die durch die Böller verursacht werden, eine zusätzliche Belastung für die ohnehin schon vollen Kliniken und Notaufnahmen darstellen. “Auch die verheerenden Ausschreitungen beim letzten Jahreswechsel mit vielen verletzten Unbeteiligten und Einsatzkräften sind uns sicher allen noch in Erinnerung. So etwas darf sich nicht wiederholen”, mahnte Reinhardt an.

Im vergangenen Jahr hätten die Menschen in Deutschland knapp 180 Millionen Euro für Böller ausgegeben. “Ich würde mich sehr freuen, wenn die Menschen das Geld in diesem Jahr an anerkannte gemeinnützige Hilfsorganisation spenden würden”, so Reinhardt weiter.

Vielleicht sollten wir den Jahreswechsel einfach verbieten lassen. Das Feiern überhaupt. Es gibt ja auch gar nichts mehr zu feiern und das Leben ist ja auch ohne Silvester schon gefährlich genug. Allein die Geburt endet meistens irgendwann tödlich. (Mit Material von dts)

 

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