Asow-Regiment (Bild: shutterstock.com/Oleksandr Polonskyi)
Asow-Regiment (Bild: shutterstock.com/Oleksandr Polonskyi)

Noch vor wenigen Jahren warnte die Bundesregierung vor den Ukro-Faschisten, die heute den “Wertewesten” verteidigen…

Allein die Unterstützung der Ukraine ist und bleibt für Deutschland Staatsräson – ganz im Gegensatz etwa zu Angela Merkels verlogenem Diktum, diese Staatsräson gelte strikt für Israel. Gegenüber der Ukraine bestehen zwar weder formale Bündnisverpflichtungen noch eine historische Verantwortung, in typisch deutscher Blindwütigkeit hat man sich aber dennoch bis zur Selbstaufgabe an das korrupte und zerrissene Land gekettet, während in den USA die Bereitschaft schwindet, immer neue Milliarden in den militärisch nicht zu gewinnenden Krieg zu stecken. Zudem hat die Ampel-Regierung in der Ukraine-Hilfe auch einen willkommenen Vorwand gefunden, um immer neue Notstände zum Bruch der Schuldenbremse zu konstruieren. Schon deshalb wird man auch weiterhin versuchen, die Ukraine weiterhin als sakrosanktes Opfer darzustellen, für das kein deutsches Opfer zu groß ist.

Angesichts dessen lohnt es sich, daran zu erinnern, dass es noch Ende 2017 möglich war, im Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung “fluter” – also dem offiziellen Presseorgan einer Regierungsbehörde – einen Artikel über die mehr als fragwürdigen Ausbildungspraktiken des ukrainischen Asow-Regiments zu lesen. Was dort steht, will heute niemand mehr hören und wird von denselben linken Durchhaltemedien abgestritten, die vor nicht einmal zwei Jahren noch ins exakt selbe Horn gestoßen haben. Das Asow-Regiment, eine von zahlreichen rechtsextremen Einheiten des Selenskyj-Regimes, sei „eine radikal nationalistische ukrainische Kampfeinheit, die im Jahr 2014 gegründet wurde, um Freiwillige im Kampf gegen prorussische Rebellen im Osten des Landes zu organisieren“. Ihr Symbol sei die Wolfsangel, „eine heraldische Figur, die auf das Jagdgerät zurückgeht und früher gerne von Nazis benutzt wurde, unter anderem von der Hitlerjugend“.

Kinder mit Kalaschnikows

Und weiter: Kommandeur des Regiments sei der „als rechtsextrem geltende Politiker Andrij Bilezkyj“. Der Text informierte auch darüber, dass das Asow-Regiment auch Camps für Kinder veranstaltet, in denen schon Sieben- bis Fünfzehnjährigen eingeschärft werde, „was es bedeutet, als Soldat oder Soldatin fürs Vaterland zu kämpfen“. Schon am ersten Tag bekämen die Kinder Kalaschnikows. Beim morgendlichen Appell würden sie, mit vor der Brust geballten Fäusten im Chor sprechen: „Ukraine, heilige Mutter der Helden, komm in mein Herz. Möge meine Seele von dir erweckt und erleuchtet sein von deiner Herrlichkeit. Du, Heilige der Heiligen, bist mein Leben und mein Glück.“ Der Leiter der Jugendabteilung des Regiments erklärte, man könne Asow „radikal“ nennen.

Solche Leute gelten heute als Verteidiger des Wertewestens und feministischer Außenpolitik. Es handelt sich in Wahrheit um ultraradikale Nationalisten, für die die Bezeichnung „faschistisch“, mit der die westliche Linke inzwischen alle außer sich selbst belegt, angemessen wäre. Heute würde ein solcher Text von den berüchtigten „Faktencheckern“ zerredet und als „prorussische Desinformationskampagne“ diffamiert, wenn er überhaupt noch erscheinen dürfte. Auch hier zeigt sich der blitzartige Wandel, mit der jede Objektivität im Umgang mit der Ukraine nicht nur abgeschafft, sondern bereits der bloße Versuch mit Gesinnungsstrafen belegt wird. (TPL)

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