Abgründe des Rechtsstaats auch noch nach Corona (Symbolbild:Imago)

Weil sie im Corona-Wahnsinn menschlich handelte: Geraer Richterin wegen “Rechtsbeugung” angeklagt

Obwohl Deutschland in einer Welle aus größtenteils politisch verursachter Kriminalität versinkt, setzt der Corona-Staat seinen erbarmungslosen Feldzug gegen die Humanität unerbittlich fort. Vor dem Landgericht Gera muss sich eine 37-jährige Proberichterin vor Gericht verantworten, weil sie ihrem Vater, einem Pfarrer, im April 2020 per Gerichtsbeschluss den Zugang zu einem Pflegeheim in Jena verschafft hatte, damit er einer im Sterben liegenden Frau Trost spenden konnte. Dies war unter dem Corona-Regime verboten, das die Menschen ohne jeden vernünftigen Grund voneinander isolierte und Alte und Kranke einsam und verzweifelt sterben ließ. Da der Richterin die Erteilung dieser Erlaubnis als enger Angehöriger nicht erlaubt war, steht sie nun vier Jahre später wegen Rechtsbeugung vor Gericht.

Eigentlich hätte sie sich für befangen erklären und den Fall einem Kollegen übergeben müssen. Stattdessen soll sie ihren Vater zuvor beraten haben. Dringendere Fälle hat die Erfurter Staatsanwaltschaft offenbar nicht. Gegen die Frau war bereits ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden, an dessen Ende sie aus dem Dienst entlassen wurde. Dagegen ging sie gerichtlich vor und zog bis vor das Bundesverfassungsgericht, das die Beschwerde jedoch nicht annahm.

Perversionen des Rechtsstaats

Zum Prozessauftakt beantragte ihr Verteidiger, dass die zuständigen Richter von Amts wegen auf Befangenheit überprüft werden. Bereits im Vorfeld hatten sich mehrere Richter für befangen erklärt, weil sie als Kollegen mit der Richterin oder mit dem Disziplinarverfahren zu tun hatten. Zudem soll auch der Präsident des Gerichts als Zeuge in diesem Fall, der eine einzige Perversion des Rechtsstaats im Post-Corona-Deutschland darstellt, aussagen.

Weil sie ihrem Gewissen folgte und es nicht über sich brachte, einer Frau, die jeden Moment sterben konnte, den geistlichen Beistand zu verweigern, obwohl die völlig willkürlichen Verbote eines verrückt gewordenen Staates dies vorschrieben, ist die Karriere einer jungen Richterin nun ruiniert – wie bei so vielen anderen Menschen auch, die dem Corona-Wahnsinn nicht folgen wollten oder konnten. Eigentlich müsste die Frau als Vorbild gelten. Man kann der Frau nur wünschen, dass das Geraer Gericht nun zumindest ein mildes Urteil fällt und einen Rest von Gnade zeigt. (TPL)

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