Foto: Prostock-studio/Shutterstock

Pharma-Kolonialismus: Jetzt wird Afrika mit dem Impfstoff geflutet

Schon immer war es so üblich, dass die reichen Länder ihren Schrott, den sie zu Hause einfach nicht loswerden, an die armen Länder – natürlich auf Steuerzahlerkosten – verschenken oder billig verhökern und sich dann den Orden der Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit anheften zu können.

Das gilt insbesondere dann, wenn jemand wie die Pharmaindustrie dahintersteckt und es um experimentelle “Giftstoffe” geht:

Die Bundesregierung laut Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist nicht hinter ihren Zusagen für die Covax-Initiative zur globalen Verteilung von Corona-Impfstoff zurückgeblieben. “Wir haben sogar mehr als unseren fairen Anteil für Covax geleistet”, sagte sie der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe). “Davon können sich Entwicklungsländer umgerechnet rund 350 Millionen Impfdosen kaufen.”

Bei den Impfstoffspenden seien rund 100 Millionen Dosen im letzten Jahr ausgeliefert worden, in diesem Jahr kämen noch 75 Millionen dazu. “Mir ist wichtig, dass der Impfstoff noch ausreichend lange haltbar ist. Das ist auch eine Frage des Respekts”, sagte Schulze im Vorfeld des in der kommenden Woche stattfindenden EU-Afrika-Gipfels.

Deutschland arbeite im Rahmen der G7-Präsidentschaft daran, “dass möglichst alle reichen Länder ihren fairen Anteil an der Finanzierung von Covax tragen”. Zugleich gehe es um Technologietransfer. “Entwicklungsländer müssen mit unserer Unterstützung in die Lage versetzt werden, selber Impfstoffe zu produzieren”, so Schulze.

In Südafrika geschehe dies bereits. Auch wolle der deutsche Hersteller Biontech kommende Woche Pläne für eine Impfstoffproduktion in Afrika vorstellen, so die Ministerin.

Biontech expandiert also nach Afrika. Das ist nichts anderes als Pharma-Kolonialismus. Nur, das würde jemand wie Frau Schulze natürlich nicht zugeben wollen. (Mit Material von dts)

9e5c7c42211e479eb5eaf3cfd56b8e22