Zum Abschuss freigegeben: Die AfD (Foto: Collage)

CDU erhöht Brandmauer gegen AfD

Berlin – Die AfD braucht überhaupt nichts mehr zu machen. Ihre besten Wahlhelfer sitzen in den anderen Parteien und sind überaus fleißig:

Die CDU-Landesvorsitzenden von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Jan Redmann und Franz-Robert Liskow, haben die Abgrenzung zur AfD bekräftigt. Sie beriefen sich auf einen 2018 gefassten Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU, wonach eine Zusammenarbeit mit der Partei ausgeschlossen sei. “Die AfD hat sich seitdem weiter radikalisiert. Gerade vor diesem Hintergrund gilt dieser Beschluss auch weiterhin unverändert”, erklärte Redmann in Brandenburg auf Anfrage der “Welt” (Montagausgabe).

In dem Bundesland findet 2024 die nächste Landtagswahl statt. “Die Beschlüsse der Bundespartei sind bindend: Eine Zusammenarbeit mit den politischen Rändern ist mit unseren Werten unvereinbar. Radikale und Extremisten sind nicht Partner der CDU. Es gilt, die politischen Vereinfacher inhaltlich zu stellen”, sagte sein Parteikollege Liskow in Mecklenburg-Vorpommern. Zuvor hatten Sachsens Ministerpräsident und CDU-Landeschef, Michael Kretschmer, und der bayerische CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt, eine Kooperation mit der AfD ausgeschlossen.

Aber in Schwerin mit den Kommunisten gegen den AfD-Kandidaten stimmen – das geht natürlich. Aber so ist das nun mal: Ist der Linksrutsch erstmal im Gange, gibt es kein Halten mehr, weil es gleichzeitig immer mehr bergab geht. Insbesondere, wenn man im trüben Osten nach Wählerstimmen fischt. (Mit Material von dts)