In Sachsen weiß man, was wirklich wichtig ist. Ein Flaschenwurf aus 30 Metern Höhe auf den Chemnitzer Montagsspaziergang, Asylbewerber-Überfall auf einen Lokführer in Lauter – Kleinigkeiten offensichtlich nicht. Eine Regenbogenflagge abzureißen wird aber wie ein Kapitalverbrechen behandelt.
Dem Portal t-online ist es eine Schlagzeile wert: “Regenbogenfahnen gestohlen und CSD-Büro bespuckt- Zeugen gesucht!” Was war geschehen? Wer ist für dieses grauenhafte Verbrechen verantwortlich? Der Tathergang: In der Nacht zu Freitag sind vor dem Rathaus Pirna eine Regenbogen- und eine Transgenderfahne abgerissen und gestohlen worden. Nur die Ösen der geistigen Bankrotterklärungen in Flaggenform waren noch an den Masten zu finden. Die genaue Höhe des Schadens ist zurzeit noch unklar, teilte die Polizei dazu mit. Zur gleichen Zeit sei zudem das Büro des CSD Pirna e.V. bespuckt worden. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen gibt, wird derzeit – Achtung!!!!! – vom Staatsschutz der Dresdner Polizei geprüft.
Während der Staatschutz ermittelt, fragt sich der LGBTQ-Club laut und vernehmlich WARUM? Tapfer wie die bunten Ich-weiß-nicht-was-ich-bin-Gesellen nun mal so sind, rufen sie alle, alle auf, sich davon nicht einschüchtern zu lassen und gemeinsam eines dieser tollen und super wichtigen Zeichen gegen die, an allen Ecken lauernde Homophobie zu setzen:
Während mit aller Kraft nach den Flaggenabreissern und Spuckern gesucht wird, hat sich die Polizei zum Mordversuch in Chemnitz, als beim Montagsspaziergang aus den obersten Stockwerken eines über 30-Meter hohen Hochhauses eine gefüllte Bierflasche auf die Demonstranten geworfen wurde und die Teilnehmer nur knapp verfehlte, noch nicht geäußert. Zum Tatzeitpunkt anwesend, wurden von der Polizei keine Maßnahmen ergriffen, weder die Personen im Hochhaus festgesetzt, noch die Tatwaffe sichergestellt.
Ebenfalls bislang ohne polizeiliche Stellungnahme der brutal Angriff auf einen Lokführer im Erzgebirge durch einen 15-jährigen afghanischen Asylanten. Der 50-jährigen Mann erlitt eine Nasen- und Schlüsselbeinbruch und einen Schock.
Ganz offensichtlich funktioniert in der Kretschmer-Regierung die Prioritätensetzung. Wie die Sächsische mitteilt, ermittelt die Polizei gegen die Freien Sachsen. Diese stellten das Video der importieren Gewalt ins Internet. Weil sich unter den Social-Media-Kanälen zahlreiche “Hasskommentare” sammelten, ermittelt nun auch die Chemnitzer Kriminalpolizei wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten sowie Volksverhetzung. Und klar: Das Bashing der systemtreuen Zeitung gegen den mächtigen politischen Gegner AfD darf auch nicht fehlen: “Die AfD-Landtagsfraktion nutzt das Video auf ihrem Twitter-Account und kommentiert dazu: “Das ist das Ergebnis der CDU-Politik der offenen Grenzen. Entschuldigen Sie sich persönlich bei dem Lokführer, Ministerpräsident Kretschmer”.
(SB)