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Nicht gendern kann gesundheitsschädlich sein

Die Sprecherin der Volksinitiative “Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung”, Sabine Mertens, hat ihr Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Nach teils harten persönlichen Angriffen von außerhalb der Initiative ziehe sie sich aus gesundheitlichen Gründen zurück.

“Sprache ist und bleibt eine Herzensangelegenheit für mich.” Doch die Angriffe hätten enorme Auswirkungen auf ihre Gesundheit. “Ein zu hoher Preis für mich persönlich. Für die nächsten Etappen – Volksbegehren und schließlich Volksentscheid – braucht es frische Energie, deshalb gebe ich den Staffelstab weiter.”

So wurde gegen Mertens über das Denunziantenportal Online-Wache eine Strafanzeige wegen Beleidigung aufgrund einer Äußerung im Abendblatt zu einem Zusammenhang von Gendersprache und Homosexualität erstattet. Mertens sprach von der „Tatsache, dass sich normalerweise Männer und Frauen zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen.“ Sie begann das Gedankenverbrechen, indem sie dann weiter äußerte: „Wenn wir jetzt alle schwul ,lesbisch und trans werden sollen, dann ist die Evolution zu Ende.“ Mertens bezeichnete den Genderterror als “feministischer Propaganda”. Nachdem auf Mertens maximaler Druck von Seiten der SPD, Grünen, Linken und den von vorgenannten nicht mehr zu unterscheidenden CDU ausgeübt wurde, entschuldigte sie sich dafür später.

Die von Mertens angeführte Hamburger Volksinitiative gegen das Gendern hatte Ende Juli im Hamburger Rathaus mehr als 16.000 Unterschriften übergeben. Erforderlich sind 10.000 Unterschriften von Wahlberechtigten, damit der Senat feststellen kann, dass die Volksinitiative zustande kommt. Laut Hamburger Volksgesetzgebung kann die Bürgerschaft dann einen von der Initiative vorgelegten Gesetzentwurf beschließen. Tut sie es nicht, wäre als nächster Schritt der Weg für ein Volksbegehren frei. Dafür werden dann rund 66.000 Unterschriften benötigt.

Die Volksinitiative lehnt die sprachverstümmelnden Gendersternchen und Doppelpunkte in Wörtern ab – und auch Formulierungen wie SchülerInnen. Die Bürger wollten eine Gemeinschaftssprache, so Mertens in ihrer Funktion als Initiatorin der Volksinitiative bei der Übergabe der Unterschriften: “Die Sprache, die gängig ist, die die Bürger im Leben sprechen. Und insofern ist einfach die Bitte, sich auch daran zu halten, dass unsere Regierung nicht mit mehr oder weniger erzieherischem Duktus uns eine Sprache abverlangt, die niemand spricht und auch nur wenige verstehen.” Deshalb dürften Verwaltung und Bildungseinrichtungen keine Gendersprache benutzen.

Über 80 Prozent der Bevölkerung lehnen die Gendersprache ab.

(SB)

 

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