Eine Familie krank daheim; Bild: Shutterstock
Eine Familie krank daheim; Bild: Shutterstock

Hausärzte im Alarmmodus: Die Grippe kommt wieder!

Alle Jahre wieder wird unser Immunsystem getestet, kriecht das böse Grippe-Virus durch das Land und fesselt den einen oder anderen mehrere Tage ans Bett. Nicht wirklich neu, dieses “Phänomen”. Aber seit Corona ist alles anders und die Hausärzte sind alarmiert:

Der Deutsche Hausärzteverband blickt mit Sorge auf die bevorstehenden Grippe-Saison. “Unsere Praxen sind vorbereitet – das heißt aber längst nicht, dass wir entspannt auf die kommenden Monate blicken”, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Markus Beier, dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgaben). “Der letzte Winter hat mit seiner frühen Grippewelle und der hohen Zahl an Atemwegsinfekten alles von unseren Praxen abverlangt. Unsere Wartezimmer waren non-stop voll, das Telefon stand nicht mehr still. Wir erwarten von Politik und Selbstverwaltung, dass sie alles tut, um eine solche Situation zu vermeiden”, sagte Beier. Erste Forderungen des Deutschen Hausärzteverbandes zur Entlastung der Praxen seien bereits umgesetzt.

“So wird es voraussichtlich den Corona-Impfstoff in Einzeldosen geben, was unseren Praxisteams deutlich mehr Flexibilität bei der Organisation der Impftermine ermöglichen wird”, sagte Beier. Zudem werde nach dem deutlichen Protest der Ärzte die telefonische Krankschreibung fest etabliert.

Ein Anruf beim Arzt, ein wenig husten oder die Nase zu halten und dann krank geschrieben werden? Da könnte auf die ohnehin schon angeschlagene Wirtschaft noch einiges drauf zu kommen. Ein paar Tage Sonderurlaub hat sich aber wohl jeder mal verdient.

Noch besser wäre es, man würde den Postboten erlauben, vor der Haustür eine Grippeschutzimpfung durchzuführen. Das würde die Arztpraxen noch mehr entlasten. Vielleicht aber regnet es bald Impfstoffe vom Himmel und wer keinen Schutzschirm hat, wird getroffen. (Mit Material von dts)

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