Alexander Kekule (Foto: Imago)

Alexander Kekulé: Wegen Impfkritik zum Abschuss freigegeben

Lange Zeit wurde Alexander Kekulé während der Corona-Krise als mindestens gleichrangiger Virologe in den Mainstream-Medien herumgereicht, wo er in einer Art Pluralitätssimulation vergleichsweise moderate Gegenmeinungen zum Popstar und Systemliebling Christian Drosten vertrat; nicht ganz so sehr wie Hendrik Streeck zwar, aber durchaus souverän und geachtet. Dann fiel er in Ungnade – weil der sich “impfkritisch” verhalten hatte. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde er dann irgendwann geräuschlos “entsorgt”.

Stefan Homburg hat auf seinem Twitter-Account den ungeheuerlichen Fall eingeordnet, was Jouwatch nachfolgend dokumentiert.

“Politisches Verfahren”

1. Jahrelang unterstützte Prof. Kekulé die Corona-Maßnahmen auf seinem MDR-Postcast.

2. Ende 2021 rutschte ihm eine Impfkritik heraus.

3. Die kurz danach erfolgte Suspendierung wegen versäumter Lehre im Sommer 2020 wurde jetzt bestätigt; Entlassung und Pensionsverlust drohen.

Hintergrund:
a) An das SS 2020 erinnere ich mich gut: Meine Vorlesung „Öffentliche Finanzen“ für 700 Studenten durfte nicht in Präsenz stattfinden, die Uni war zugesperrt. WLAN funktionierte bei so vielen Teilnehmern auch nicht. Also verteilte ich PDF-Dateien und diskutierte mit den Studenten in einem geschlossenen Forum. Reguläre Lehre war unmöglich.

b) Prof. Kekulé darf seit Ende 2021 nicht mehr an der Universität Halle forschen und lehren, die ihn mit dem Ziel der Entfernung aus dem öffentlichen Dienst suspendiert hat. Als Vorwurf wird über versäumte Lehre im SS 2020 berichtet.

c) Eine Suspendierung ist bei gravierenden Verstößen wie etwa sexuellem Missbrauch mit Wiederholungsgefahr denkbar, aber nicht wegen Verletzung einer Lehrverpflichtung. Ähnlich wie bei Angestellten wäre hier eine Abmahnung angemessen, verbunden mit der Auflage, versäumte Lehre nachzuholen.

d) Meiner Ansicht handelt es sich um ein politisches Verfahren. An Herrn Kollegen Kekulé soll ein weiteres Exempel statuiert werden, damit bei künftigen „Pandemien“ niemand Kritik äußert, insbesondere keine Impfkritik.”

 

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