Symbolfoto:Von Naeblys/shutterstock

Dankschreiben aus Afrika an Annalena Baerbock

(Übersetzt mithilfe von Google)

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Sehr geehrte Frau Ministerin Baerbock,

mit größtem Respekt und tiefer Dankbarkeit wende ich mich mit diesem Brief an Sie. Es ist Ihren weisen Entscheidungen und Ihrer beispiellosen Führung als deutsche Außenministerin zu verdanken, dass mein Reisebüro in Timbuktu, der Hauptstadt Malis, einen außerordentlichen Erfolg hat und noch viele Jahre haben wird.

Inoffiziell bin ich so etwas wie ein Subunternehmer für Deutschland.

Meine touristische Dienstleistung macht viele Menschen in meinem Heimatland Mali glücklich. In Mali erfahren wir über das Handy, dass Fachkräfte gesucht werden, und die haben wir in Mali im Überfluss. In Mali gibt es viele, viele Arbeitslose. Alle hängen tagein, tagaus an ihren Handys und sehen die schönen Bilder aus Berlin und dem Handel in den schönen Berliner Stadtparks. Meine Reisebürokunden, die es schon nach Deutschland geschafft haben, schicken uns Videos von schönen Häusern, Städten und noch schöneren Mädchen. Ich brauche keine Werbung für neue Kunden zu machen, die Botschaften aus ihrem schönen Deutschland sind perfekt. In Afrika finden wir es fast rührend, mit welcher Herzlichkeit afrikanische Touristen begrüßt und umarmt werden, von jungen und alten Frauen.

Reise ins gelobte Land

Ich biete meinen Kunden ein All-inclusive-Paket an. Im Reisepreis von 5000 Dollar pro Person ist der Transport per LKW und die Schiffsreise enthalten. Meine Holzboote, die ich in Libyen herstellen lasse, fassen 100 Personen. Die Aussicht auf den dankbaren deutschen Staat lässt alle Stürme im Mittelmeer vergessen. Meine Touristen wissen aus Facebook, dass Deutschland ihnen 1000 Euro im Monat gibt. In 50 Jahren sind das 600.000 Euro! Dagegen ist meine einmalige Gebühr von 5000 Dollar sehr, sehr gering. Meine Reisebürokunden können kaum erwarten, die einzigartige deutsche Willkommenskultur zu erleben! Kostenlose Sprachkurse, kostenlose medizinische Versorgung, kostenlose Unterkünfte, kostenlose Bus- und Bahntickets, sogar der Besuch interessanter Schwimmbäder ist kostenlos. Dass die deutschen Frauen leicht bekleidet sind, wirkt wie ein Magnet. Jeder möchte eine Deutsche heiraten, oder zwei. Die Videos aus Deutschland lassen das Herz eines jeden meiner Reisekunden höherschlagen.

Wermutstropfen

Etwas traurig stimmt mich allerdings, dass meine Kollegen Tourismusunternehmer und ich als „Menschenschmuggler oder Schlepper“ diskreditiert werden. Dabei tun wir doch nur das, was Sie, verehrte Frau Baerbock, wollen: mehr Fachkräfte anlanden.

Ich verbleibe mit tiefem Respekt und ewigem Dank.

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