Marder (Bild: shutterstock.com/Skowis-Foto)

E-Autos: Wenn der Marder unter Strom steht

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Zu den vielen Nachteilen von E-Autos zählen insbesondere die hohen Reparaturkosten. Diese werden dann besonders astronomisch, wenn sich durch den mit Elektrokabel vollgestopften “Motorraum” ein Marder frisst.  Bis hin zum Totalschaden des Elektromobils.

Laut des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) entstehen rund 200.000 Schäden durch Marderverbiss in Autos jährlich. Dabei entstehe ein Schaden von circa 90 Millionen Euro – Tendenz steigend. Immer häufiger davon betroffen: Elektromobile.

Bei den durch links-grüne Ideologie vorangetriebenen Elektroautos kann der Schaden besonders hoch ausfallen. Denn: Bei Elektrofahrzeugen wird von den Nagern häufig der “aufwändig isolierte Hauptkabelstrang” angefressen. Das Problem dabei: Hochvolttechnik dürfe nicht repariert werden. Der komplette Kabelstrang, Ladesteckdose zur E-Maschine, Gleichrichter bis zur Batterie, die im Unterboden müssen dann ausgetauscht werden. Und das auch dann, wenn der Kabelstrang nur an einer kleinen Stelle durchgeknabbert ist.

Der Austausch der angefressenen Teile ist immens teuer. Für den Kabelstrang werden rund 2.500 Euro fällig. Der Einbau kostet etwa 1.000 Euro, da “diverse Diagnose- und Prüfschritte” eingehalten werden müssen. Damit belaufen sich die Gesamtkosten des Marderschadens auf etwa zehnmal so viel wie der durchschnittliche Schaden bei Marderverbiss in Verbrennerfahrzeugen. Bei einem Benziner oder Diesel lässt sich die Leitung hingegen relativ einfach und kostengünstig austauschen.

Ein Grund für die hohen Kosten bei Elektrofahrzeugen ist die aufwendige und komplizierte Elektronik, die sehr empfindlich auf Beschädigungen reagiert. Marderbisse können tiefgreifende Schäden verursachen, die umfangreiche Reparaturen erfordern. Zudem müssen die betroffenen Fahrzeuge oft in spezialisierte Werkstätten gebracht werden, die das notwendige Know-how und die Ausrüstung besitzen, um die Reparaturen durchzuführen.

Weiterhin kommen zusätzliche Kosten durch die längere Ausfallzeit des Fahrzeugs hinzu. Während herkömmliche Fahrzeuge oft innerhalb eines Tages wieder fahrbereit sind, kann die Reparatur eines Elektrofahrzeugs mehrere Tage in Anspruch nehmen. Dies führt nicht nur zu Unannehmlichkeiten für den Fahrzeughalter, sondern auch zu möglichen zusätzlichen Kosten für einen Ersatzwagen.

Auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für Elektrofahrzeuge kann problematisch sein. Oft müssen spezifische Teile bestellt werden, die nicht vorrätig sind, was die Reparaturzeit weiter verlängert und die Kosten erhöht. Dies steht im Kontrast zu Verbrennerfahrzeugen, bei denen Ersatzteile in der Regel schneller und kostengünstiger zu beschaffen sind.

Diese hohen Reparaturkosten und die längeren Ausfallzeiten werfen Fragen zur Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen auf. Während die Anschaffungskosten und die Betriebskosten (wie Strom gegenüber Benzin) oft im Fokus stehen, wird der Aspekt der Reparaturkosten häufig vernachlässigt. Fahrzeughalter müssen sich daher gut überlegen, ob sie bereit sind, diese potenziellen zusätzlichen Kosten zu tragen.

Mittelfristig und je nach dem, in wie weit sich Elektroautos durchsetzen, summiert sich zu den hohen Reparaturkosten noch steigende Versicherungskosten.

(SB)

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