Simpsons (Bild: Screenshot)

Politisch korrekt bis ins Zeichentrickgrab: Simpsons-Macher streichen gewaltvollen Running-Gag

Vor lauter politischer Korrektheit haben sich die Macher der Erfolgsserie Simpsons den Bilderstürmern dieser Zeit gebeugt: Zukünftig wird Homer Simpson seinem Sohn Bart nicht mehr an die Gurgel gehen. 

Eine dafür typische Szene: Wenn bei Homer Simpson mal wieder der Geduldsfaden reißt, dann würgt er seinen Sohn Bart, dass ihm die Zunge aus dem Mund hängt. Diese körperliche Gewalt in der Zeichentrickwelt! wurden von berufenen Gut- bis Bessermenschen angemahnt und ihr Weltenerzieherziel erreicht:

Nun ist Schluss mit der gezeichneten Gewalt. Wie in einer Folge der aktuellen 35. Staffel zu sehen ist, gibt der Sohnemannwürger seinem Nachbarn einen festen Händedruck und sagt daraufhin zu seiner Ehefrau: “Siehst du, Marge, das Würgen zahlt sich aus.” Da blitzte er noch einmal kurz auf, der alte, widerliche Gewalthumor. Aber Homer ergänzt –  politisch korrekt bis ins Trickfigurenmark: “Das war ein Witz. Ich mach’ das nicht mehr. Zeiten ändern sich.”

Die Bilderstürmer und die Simpsons-Macher wollen natürlich darin kein Diktat der politischen Korrektheit erkennen, der sie sich devot unterwerfen. “Homer Simpson war für einen Kommentar nicht erreichbar”, schrieb der Simpsons-Account auf X – und fügt – in der politsch-korrekt-zugeschnittenen Welt:  “Weil er damit beschäftigt war, Bart zu würgen.”

 

Gut, dass wir keine anderen Probleme haben.

(SB)