Spielt den heldenhaften Kämpfer gegen Antisemitismus: Ayman Mazyek (Foto:Imago/photothek)

Muslimverbände entsetzt über die CDU

Kaum traut sich die CDU mal was, besinnt sich zumindest ein wenig (besser scheinbar) auf die christlichen Werte und kopiert das AfD-Programm, machen die Muslimverbände Ärger. Auf dem Oberwasser geht das natürlich auch ziemlich leicht:

Eine Passage zu den Muslimen in Deutschland im neuen CDU-Grundsatzprogramm hat bei mehreren Islamverbänden Kritik ausgelöst: Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, warf der CDU vor, mit der im Entwurf enthaltenen Formulierung “Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland” am rechten Wählerrand zu fischen. “Spicken bei der AfD war schon in der Schule nicht besonders klug”, sagte er dem “Stern”: “Im Übrigen wird erfahrungsgemäß der Wähler das Original am Ende wählen.” Auch der deutsche Islamrat kritisierte die Passage: “Solche Diskussionen sind ausgrenzend und führen zu Verwirrung”, sagte Burhan Kesici, Vorsitzender des Islamrats, dem Magazin.

“Solche Aussagen erschweren die Identifikation der Muslime mit Deutschland.” Der Satz sei “problematisch, weil zum einen unsere Werte nicht definiert werden”, so Kesici: “Um welche Werte handelt es sich hier? Zum anderen suggeriert die Aussage, dass Muslime die Werte in Deutschland ablehnen würden.” Mit der Passage im Programmentwurf grenzt sich die CDU von einem Satz des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff ab, der 2010 gesagt hatte: “Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.” Ähnlich hatte sich später auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geäußert.

Eine überlebensnotwendige Kurskorrektur scheint unter diesen Umständen wohl kaum möglich, außerdem ist der “Point of no return” längst überschritten und zwar schon ziemlich lange. Das merkt man vermehrt auch an Äußerungen in konservativen Kreisen, die schon mal die Unterwerfung proben. Ein Gesundheitstipp für all die islamophilen Zeitgenossen: Ohne Rückgrat kriecht es sich vor dem Politischen islam leichter.

Wie viel Rückgrat die CDU tatsächlich besitzt, werden wir dann im Ernstfall erleben. (Mit Material von dts)

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