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Mein Gott, was rauchen die im Bundestag?

Es ist keine Neuigkeit, dass der Besitz von Cannabis ab dem 1.4.2024 in einem gewissen Maße legalisiert wird. Wie in Deutschland allgemein üblich, will der Gesetzgeber immer noch sein Finger drin behalten. Bei Alkohol, an dem bei weitem mehr Menschen zugrunde gehen, muss er nicht so genau hinschauen. In dem Segment reden wir von Tradition. Können wir nur hoffen, dass es sich nicht um einen Aprilscherz der Ampel-Koalition handelt, denn besagtes Datum ist dahingehend äußerst verdächtig.

Eine weniger umstrittene Variante, sich mit Hanf und seinen segensreichen Eigenschaften auseinanderzusetzen, sind die Cannabinoide und damit Produkte wie die CBD-Blüten des Gorilla Glue . Da gibt es nichts illegales und das Einzige was den Produkten von Justbob fehlt ist das THC in bald erlaubten Mengen. Genau darum hat sich bis zur alsbaldigen Legalisierung von Cannabis alles gedreht. Aber auch beim THC-Gehalt will Lauterbach mal wieder mitreden.

Wie großzügig und fortschrittlich von unseren klugen Gesetzgebern! Endlich dürfen Erwachsene ganze drei (!) Cannabispflanzen in ihrem heimischen Gewächshaus züchten, um ihre grünen Daumen zu trainieren. Und wie großherzig ist es, dass sie ihre heiß begehrten Ernten dann in nichtgewerblichen Anbauvereinigungen teilen können – aber natürlich nur bis zu einem großzügigen Limit von 25 Gramm pro Tag und 50 Gramm im Monat. Aber Moment mal, es wird noch besser! Die THC-Obergrenze beträgt bescheidene 10 Prozent, weil wir ja nicht wollen, dass die Jugendlichen zu viel Spaß haben. Schließlich ist es wichtig, dass sie ihre rebellische Phase im Rahmen der staatlich genehmigten THC-Werte durchleben.

Abgeordnete und Drogen sind generell keine Gegensätze

Wir machen eine kleine Zeitreise in das Jahr 2000. Damals wurden im Bundestag die Toiletten nach Drogenspuren abgesucht. Und siehe da, man wurde fündig. Der Befund dazu ist bei der FAZ immer noch online, bitte hier lang: Reichstag • Kokainspuren auf dem Klo. Genau, da gab es nicht die leichte Kost, die jetzt für die breite Masse zur Genehmigung ansteht, sondern wir reden über Koks, feinstes Kokain. Das ist besonders edles Zeugs, das kann sich ohnehin nicht jeder leisten. Bei den üppigen Diäten der Bundestagsabgeordneten ist es für diese Klientel also keine Hürde. Sowas geht immer gut auf Steuerzahlerkosten.

Und Berlin wird, wie es aussieht, Drogenhauptstadt bleiben. Zwar ist mein zwecks Kontrolle seid ihr offenbar nicht mehr im Bundestag vertreten gewesen aber in den Abwässern Berlin zeigen sich entsprechende Guckspuren immer noch sehr reichlich. Berlin hat hier ganz offensichtlich eine führende Rolle. Diese Spitzenposition wurde gerade erst im letzten Jahr bestätigt, so der Merkur: Abwasser-Studie deckt auf, wo in Deutschland am meisten Kokain konsumiert wird. Da muss die Frage erlaubt sein, warum sich die Politiker hier nicht gleich einen etwas erweiterten Persilschein ausgestellt haben. Scham kann das nicht verhindert haben.

An einem Alkoholverbot wird sich kein Abgeordneter versuchen

Falls es jemanden interessiert: Kein einziger Mensch ist jemals an Cannabis gestorben. Nicht einer. Trotzdem haben wir uns die Mühe gemacht, Hunde und Affen mit so viel THC zu füttern, dass sie fast in den Cannabis-Himmel kamen. Aber mal im Ernst, wer isst schon 180 Gramm reines THC? Das wäre die Menge, die ein 60kg schwere/r Zweibeiner/in zu sich nehmen müsste, um in die ewigen Jagdgründe zu gelangen.

Alkohol ist die wahre Spaßbringer-Droge! Eine gute Alkoholvergiftung, und schon wird der Hirnstamm so desinfiziert, dass der Proband die Atmung vergisst. Bei Erwachsenen liegt die magische Todesdosis bei 2-3,5 Gramm Alkohol pro Kilogramm Körpergewicht. Kinder sollte man ebenfalls von dem Zeugs fern halten, weil bei Ihnen bereits, eine niedrigere Dosis von 1 Gramm ausreichen kann um sie umzubringen!

Kurzum, wenn es um den Todesfaktor Cannabis zu Alkohol geht, kann Cannabis einpacken! In Deutschland sterben jedes Jahr über 14.000 Erwachsene direkt an Alkoholerkrankungen. Und täglich verabschieden sich hierzulande schätzungsweise 202 Menschen mit einem letzten Schluck Bier oder Wein – natürlich oftmals noch in Gift-Kombi mit Nikotin. Wer braucht schon die harmlose Entspannung von und mit Cannabis, wenn er bei dieser aufregenden Todeslotterie die wirksameren Mittel frei verfügbar hat.

Genau genommen ist die Legalisierung von Cannabis schon seit Jahrzehnten überfällig. Dieser Legalisierungsprozess kann symptomatisch für die Fehlfunktion der Politik stehen. Dort spielen ganz andere Interessen eine Rolle, die leider seitens der Politik nicht gegenüber den Menschen kommuniziert, sondern lediglich in den Lobbys hinter vorgehaltenen Geldkoffern gekuschelt werden. Hier ein eigener Bericht zu den Zuständen: In Habecks Ministerium herrschen Strukturen wie beim Abou-Chaker-Clan. Kurzum, die Cannabis-Legalisierung war überfällig, auch wenn man sich zwischenzeitig mit CBD und anderen Hanfprodukten ein wenig trösten konnte.

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