Braucht es die Kirchen noch – oder sind sie längst Auslaufmodelle ?

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Klerus der linksgrünen Anbiederung (hier die Katholische Bischofskonferenz zu Merkel-Zeiten) (Symbolbild:Imago)

Im Verlauf des überaus schrecklichen Merkel-Regimes hat sich der politische Kompass in eine Richtung gedreht, die noch vor 30 Jahren jedem hier lebenden Menschen als undenkbar erschienen wäre. Damit wurde eine fatale Entwicklung mit einer beispiellosen Spaltung der Gesellschaft angestoßen, die zu alledem auch noch von einem Staatsoberhaupt, das wohl als „Spalter-Präsident“ in die deutschen Geschichtsbücher eingehen dürfte, nur noch weiter vorangetrieben wurde. Wer allerdings darauf hoffte, dass diesem frevelhaften Tun seitens damals noch weitgehend unabhängiger Medien ein Riegel vorgeschoben würde, sah sich leider getäuscht. Denn Angela Merkel schaffte es meisterlich – dies muss man neidlos anerkennen – innerhalb weniger Jahre, eben diese Medien für ihre vier Amtsperioden andauernde Misswirtschaft einzuspannen und sie als Dank für ihre treuen Dienste auch noch mit Steuergeld zu entlohnen. Wahrlich: Wes Brot ich ess‘, des Lied ich eben auch sing.

Wer allerdings angesichts dieser für die Zukunft mehr als trüben Aussichten für Demokratie und Pluralismus seine Hoffnung auf die christliche Nächstenliebe der Kirchen setzte, sah sich genauso hintergangen. Doch konnte man von diesen – dank ihrer an Scheußlichkeiten nur allzu reichen Geschichte – überhaupt ernstlich erwarten, dass sie den Mächtigen jemals die Stirn bieten würden, zumal sie dies auch in der Vergangenheit niemals oder nur äußerst selten unter Beweis stellten?

Anpassung und Anbiederung haben traurige Tradition

Beispiele des Versagens der deutschen Amtskirchen beider Konfessionen gibt es zuhauf. Dazu bedarf es nicht einmal des Rückgriffs auf Inquisition und Hexenverfolgung, denn auch ihr Verhalten zu Zeiten des „Tausendjährigen Reiches“ spricht Bände der Anpassung und Anbiederung in Hülle und Fülle. Zwar gab es kein katholisches Pendant zu dem Adolf Hitler hörigen evangelischen Reichsbischof Ludwig Müller (1883 – 1945); trotzdem hat der wohl überwiegende Teil des katholischen Klerus entweder das Regime gestützt oder einfach geschwiegen.

Diesbezüglich lässt sich jedoch zumindest eine Lanze zugunsten des katholischen Kirchenvolks brechen: Denn bei den letzten noch wirklich freien Reichstagswahlen am 6. November 1932 blieb die NSDAP in rein katholischen Gegenden weit hinter ihren Erwartungen zurück, während deren Stimmenanteil in den vorwiegend protestantischen Wahlkreisen sogar bis auf mehr als 95 Prozent emporschnellte. In den beiden katholischen südbadischen Heimatgemeinden meiner beiden Großväter erhielt die katholische Zentrumspartei 79,3 Prozent beziehungsweise 77,9 Prozent, die NSDAP hingegen nur 14,8 Prozent respektive 10,8 Prozent der Stimmen – während gleichzeitig in der nahen Kaiserstuhlgemeinde Leiselheim (heute ein Ortsteil von Sasbach am Rhein) 97,4 Prozent für die NSDAP votierten.

Narrative der Narren

Doch haben die beiden einst beherrschenden, jedoch seit vielen Jahren mehr und mehr schrumpfenden Kirchen, welche beide zusammen nicht einmal mehr die Hälfte der Menschen in diesem Land repräsentieren, ihre eigentlich zwingend erforderlichen Lehren daraus gezogen ? Nein – das haben sie fürwahr nicht. Denn sie machen sich, wie einst, immer und immer wieder mit den Großen der Politik oder solchen, die sich dafür halten, gemein und dreschen ungehemmt auf die ein, die sich dem Zeitgeist, dem jeweils im Trend liegenden politischen Narrativ verweigern; heute ist dies die „Political Correctness“. Allein, dass sich aus dem Wortstamm „Narrativ“ das Wort „Narr“ extrahieren lässt, drängt sich hier als Beobachtung auf. Daher meine bescheidene Frage: Sind nicht diejenigen, welche sich den gegenwärtig von Politik, Medien und Teilen der Gesellschaft vorgegebenen Narrativen verweigern, in der Tat eben keine Narren – die, die ihnen folgen, hingegen sehr wohl ? Und gehören nicht auch die sich stets den gängigen „Narrativen“ unterordnenden Kirchenvertreter dann ebenso dem Genre der Narren an?

Die Frage scheint berechtigt. Denn wie oft haben die Kirchen in den vergangenen bald 30 Jahren gegen die von ihnen stets hochgehaltene Ethik und damit auch gegen die Wahrheit verstoßen? Wie oft haben sie sich mit den Mächtigen aus Politik, Gesellschaft und internationaler Finanz-Mafia gemeingemacht, wie oft haben sie durch ihre zahlreichen Verwicklungen in etliche Missbrauchskandale auch noch elementarste Menschenrechte verletzt und sich dadurch als moralische Instanz, die sie ständig für sich in Anspruch nehmen, nachhaltig desavouiert, wenn nicht vollständig ins Abseits geschossen?

Immer auf der Zeitgeistlinie

Wie oft haben sie sich auch aktiv am Schleuser-Unwesen beteiligt, sogar Schiffe auf Kosten der Kirchensteuerzahler gechartert, um Tausende an Menschen, deren Vorleben niemand kannte, sie aus wohlweislichen Gründen auch noch ihre Pässe weggeschmissen haben – ohne ernstlich zu bedenken, welch gravierende Folgen sich sowohl für das schon ehedem überlastete Sozialsystem als auch für die dadurch völlig überforderte Justiz ergeben könnten, von den Auswirkungen für Zukunft und Fortbestand des Christentums in Europa ganz zu schweigen?  Wie oft haben sie sich entgegen der Expertise zahlreicher unabhängiger und nicht auf irgendwelche externen Tantiemen angewiesener Wissenschaftler für die Klima- und Corona-Abzocke internationaler finanzieller Profiteure in Stellung gebracht, ohne das Urteil ersterer auch einmal nur annähernd in ihre Überlegungen und Urteilsfindungen mit einzubeziehen ?

Hat der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, erst vor gar nicht allzu langer Zeit verlautbart, dass ihm die Klima-Abzock-Gesetzgebung der (H)Ampel nicht weit genug gehe? Haben sich die Kirchen nicht wider besseres Wissen als mit Allererste mit Macht als Streiter für die irrsinnigen und menschenunwürdigen Corona-Zwangsmaßnahmen und die Zwangsimpfung eingesetzt? Und sagte nicht der völlig durchgeknallte Erzbischof von Wien, Christoph Schönborn, dass Impfen “Nächstenliebe” sei (wobei diese Worte nur exemplarisch, als eine einzelne Stimme für den Impfwahnsinn Abertausender Kleriker weltweit stehen)? Sein oberster Dienstherr in Rom äußerte sich übrigens dazu analog.

Moralischer Bankrott während Corona

Dass die Kirchenvertreter in höchstem Maße einseitiger und bedenklicher Weise gerade Politiker nicht nur massiv angreifen, sondern ihnen auch noch die Legitimität ihres Christseins und gleich ihre “Demokratietauglichkeit” absprechen, wenn sie sich gegen den Klima- und Corona-Hype positionierten, unterstreicht nur noch mehr das widerlich-abstruse Menschenbild von fehlendem Anstand und Moral bei vielen kirchlichen “Würdenträgern”. Wo waren sie denn, als sie alte und kranke Menschen einsam sterben ließen, bei Begräbnissen kaum mehr als eine Handvoll Angehörige zuließen (und das auch nur „maskiert“), als sie sie sich voll und ganz mit der von der Politik angeordneten, sowohl vom gesundheitlichen als auch die Menschenwürde in Frage stellenden Aspekt her weit überzogenen, Aktionen solidarisierten und damit das tägliche Leben auf nicht einmal mehr als das absolute Minimum des menschlichen Zusammenlebens eingeschränkt wurde, unter dem weite Bevölkerungskreise schwer zu leiden hatten?

Ja: Sie alle haben sich auf niederträchtigste Weise den übelsten Corona-Hetzern, vorwiegend aus dem links-grünen Lager, aber auch aus Teilen der C-Partei (zur letzteren dazu exemplarisch Merkel, Spahn, Söder, Seehofer) angebiedert – und bezichtigten zugleich all diejenigen der Verletzung des “Solidaritätsgebots“, welche sich noch ihres klaren Menschenverstandes bedienten und sich einer – wie zwischenzeitlich wissenschaftlich klar belegt ist, mehr als zweifelhaften – Gentherapie verweigerten. Und wo blieb der klare Menschenverstand beziehungsweise der moralische Widerstand der Kirchenvertreter gegen die (H)Ampel-Koalition, als sich diese anschickte, ein ums andere Mal, mit freundlicher Unterstützung eines Herrn Haldenwang vom Bundesamt für Verfassungsschutz, die Demokratie auszuhebeln, Gesetzesvorlagen für Gender- und LBTGQIA#-Gaga auszuarbeiten und das psychopathische Züge tragende “Selbstbestimmungsgesetz” zu verabschieden, anhand dessen jede jugendliche Person ab 14 Jahren ohne Zustimmung der Eltern berechtigt ist, nach Belieben ihr Geschlecht zu wechseln?

Wer im Glashaus sitzt…

Stattdessen wird wild auf Politiker und Parteien eingedroschen, die sich sowohl dem soeben aufgeführten Irrsinn als auch der Legalisierung des Drogenkonsums und der Abtreibung verweigern, und werden AfD-Wähler außerhalb der christlichen Gemeinschaft gestellt. Ist das wirklich ihr Ernst? Normalerweise müssten diese Giftpfeile in die genaue Gegenrichtung abgeschossen werden und sollten dabei sowohl die links-grünen Weltverbesserer der (H)Ampel als auch die mit ihnen sympathisierenden Vertreter der “C-Partei” empfindlich treffen. Zumindest jedoch sollte, wer selbst so viel Dreck am Stecken hat wie die Kirchen, sich angesichts des unaufhaltsam voranschreitenden intellektuellen, wirtschaftlichen und moralischen Verfalls in diesem Land einer ethisch-moralischen Verurteilung unbescholtener und besorgter Menschen tunlichst enthalten.

Denn wie heißt es doch im 8. Kapitel, Vers 7 des Johannesevangeliums: „Wer unter Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“. Auch geläufig in der umgangssprachlichen Wendung „Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen“. Aber was ist von Klerikern zu halten, die sich offenbar nicht einmal mehr in den Grundlagen ihres eigenen fundamentalen Glaubenswerkes auskennen?!? Nicht umsonst verlassen jedes Jahr jeweils Hunderttausende Menschen in Deutschland die beiden Kirchen – was die Kirchenoberen bislang allerdings nicht im Geringsten davon abhält, sich auch weiterhin in ihren Elfenbeintürmen oder Wolkenkuckucksheimen zu verschanzen, statt endlich innezuhalten, ihren Kurs selbstkritisch zu hinterfragen und der Realität tief ins Auge zu blicken. So, wie sie sich seit vielen Jahren in der Öffentlichkeit verhalten, gehen sie unweigerlich, unaufhaltsam und widerstandslos ihrem unvermeidlichen Ende entgegen. Die Kirchen werden somit zum Auslaufmodell – falls nicht doch noch ein Wunder geschieht. Ob das wohl noch kommen wird ? Es fällt mit jedem Tag schwerer, daran noch zu glauben.

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