Wikipedia (Bild: shutterstock.com/T. Schneider)

Das dreckige Wikipedia-Spiel gegen Ulrich Vosgerau

1059d2766cee4fcea16ba0ed75c565eb

Nach Beginn der „Correctiv“-Räuberpistole prüfte die Universität Köln, ob man dem Staatsrechtler Ulrich Vosgerau den Status als Dozent mit Lehrbefugnis aberkennen könnte. Darüber berichtete das „Wahrheitsportal“ Wikipedia Deutschland eifrig. Nun ist das Ergebnis da. Über den Erfolg Vosgeraus berichtet das Portal zu dessen Geschäftsführender Vorstand Dr. Christian Humborg gehört und der – was für ein Zufall! – auch im „Kuratorium“ von „Correctiv“ sitzt, nicht. Derweilen kündigen „Studierende“ Protest an Uni Köln gegen Vosgerau an. Eine Stellungnahme von Vosgerau.

Die Universität Köln hat es abgelehnt, dem Staatsrechtler Ulrich Vosgerau wegen der „Correctiv“-Berichterstattung über ein angebliches Geheimtreffen in Potsdam den Status als Privatdozent zu entziehen. In der Mitteilung der Hochschule heißt es: „Die Rechtswissenschaftliche Fakultät hat aufgrund der Berichte von ’Correctiv’ über ein Treffen in Potsdam im November 2023 die Stellung von Herrn Dr. Ulrich Vosgerau als Privatdozent überprüft. Es gibt aus rechtlichen Gründen keinerlei Veranlassung, die Lehrbefugnis und damit den Status Privatdozent zu entziehen“.

Die Anwälte Vosgeraus zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Herr Dr. Vosgerau erhielt in diesem Verfahren die Gelegenheit, darzulegen, was Gegenstand des Treffens war und was nicht“, so die Kanzlei Höcker. „Er hatte damit die Möglichkeit, die durch die Correctiv-Berichterstattung entstandenen Irritationen und Fehlvorstellungen, die zum Teil durch die Anschlussberichterstattung in Medien verstärkt wurden, auszuräumen.“ Im übrigen nicht der erste Erfolg, den Vosgerau gegen das staatlich finanzierte Portal Correctiv errungen hatte. Nicht nur, dass Correctiv bereits eingestanden hat, dass die Lügenkampagne bzgl des Treffens in Potsdam auf keinerlei Fakten basiert. Auch die Staatstrompete t-online und einer seiner Journalisten mussten eine strafbewehrte Unterlassungserklärung gegenüber dem Juristen abgeben. Das Portal hatte geschrieben, der Staatsrechtler Vosgerau habe auf dem Potsdam-Treffen einem Vortrag gelauscht, in dem es um die Entziehung der deutschen Staatsbürgerschaft gegangen sei. Zudem habe er dies in einem Interview „offen zugegeben“ und dies „nicht infrage gestellt“. Dabei handelte es sich schlichtweg um eine Lüge.

Eine Lüge, die das politisch links dominierte Wikipedia Deutschland im Eintrag über Vosgerau eifrig verbreitete, jedoch keinerlei Ambitionen zeigt, ihre Lügen zu korrigieren.

Vosgerau nimmt dazu in einem X-Post Stellung und klärt darüber auf, wer bei Wikipedia Deutschland das Sagen hat:

„Wikipedia! Also: als am 10. Januar die „Correctiv“-Kampagne begann, war bereits nach zwei Stunden, noch am Vormittag, mein bis dahin so schöner Wikipedia-Eintrag gründlich verändert. Deswegen denke ich eigentlich bis heute, daß dies Teil einer konzertierten Aktion war – eben in dem Sinne, daß „Correctiv“ bekantlich „Aktionen entwickelt“ und „Geschichten erfindet“, um „in das politische Geschehen zu intervenieren“ und so „zum Wandel beizutragen“.

Nun hat die Universität zu Köln bekanntlich schon vor etlichen Tagen klargestellt, daß – dies ist das Ergebnis einer längeren Untersuchung – daß an meinem Status als Privatdozent nicht zu rütteln ist:

„Die Rechtswissenschaftliche Fakultät hat aufgrund der Berichte von ‚correctiv‘ über ein Treffen in Potsdam im November 2023 die Stellung von Herrn Dr. Ulrich Vosgerau als Privatdozent überprüft. Es gibt aus rechtlichen Gründen keinerlei Veranlassung, die Lehrbefugnis und damit den Status Privatdozent zu entziehen.“

Nun wartete ich Tag für Tag darauf, ob das Eingang in den Wikipedia-Eintrag findet. Es passierte aber nichts, es stand nur etwas Dräuendes über das eingeleitete Prüfungsverfahren, nichts über das eindeutige Ergebnis. Ich fragte mich, ob sich – jedenfalls auf Wikipedia – das Prüfungsverfahren wohl bis zu meiner Pensionierung hinziehen würde.

Und nun ist heute doch etwas passiert! Nämlich: der Hinweis auf das durchgeführte Prüfungsverfahren ist ganz verschwunden, damit man das für mich so eindeutig positive Ergebnis nicht zu erwähnen braucht!

Geschäftsführender Vorstand von Wikimedia Deutschland ist übrigens ein gewisser Dr. Christian Humborg. Also nicht Humburg, sondern Humborg. Und der ist nebenher aber auch im „Kuratorium“ von „Correctiv“, was aber bestimmt nur Zufall ist.

Man sieht an diesem Beispiel m.E. sehr plastisch, wie die seit den Schröder-Jahren schrittweise errichtete „gelenkte Demokratie“ in der Bundesrepublik funktioniert. Staatlich bezahlte Aktivisten, die sich selbst als „investigative Jounalisten“ ausgeben, verbreiten in Wege von Meinungsäußerungen, die jedoch auf den medienrechtlich nicht vorgebildeten Leser wie Tatsachenbehauptungen wirken, abenteuerliche Verleumdungen. Diese führen dann sogar zu amtlichen Untersuchungen, über die unverzüglich Dr.-Humbug-Pedia das Publikum ins Bild setzt: schließlich liest sich das so, als wären durch die Untersuchung die Insinuationen von „Correctiv“ bestätigt worden, jedenfalls im Sinne eines Anfangsverdachts.

Führt die amtliche Untersuchung dann aber zu dem Ergebnis, daß an den Vorwürfen nichts dran war, so wird dies freilich nicht bei Dr.-Humburg-Pedia nachgetragen. Sondern: erst passiert gar nichts; und dann verschwindet der Hinweis darauf, daß es jemals eine Untersuchung gegeben hat.“

„Studierende“ der Kölner Uni Proteste haben – trotz der Faktenlage, trotz der unsäglichen Lügenkampagne des staatsfinanzierten Portals Correctiv – sich dazu entschlossen, das miese Schmierentheater weiterzutreiben und gegen Vosgerau Protest angekündigt.

(SB)

image_printGerne ausdrucken
[hyvor-talk-comments]