Foto: Sahra Wagenknecht (über dts Nachrichtenagentur)

Macht Wagenknecht jetzt endlich ernst und tritt gegen die AfD an?

Berlin – Jetzt könnte es doch noch eng werden für die AfD, die gerade einen Höhenflug hat: Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht hat den wachsenden Zuspruch für die AfD als Argument für die Gründung einer eigenen Partei genannt. “Der Höhenflug der AfD ist nicht das Ergebnis der Attraktivität dieser Partei, sondern des Versagens aller anderen”, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Statt sich über einen möglichen AfD-Landrat zu empören, solle man darüber nachdenken, warum sich immer mehr Bürger nicht richtig vertreten fühlten, so Wagenknecht.

“Gäbe es eine politische Kraft, die der unsäglichen Ampel-Politik ein seriöses Programm für wirtschaftliche Vernunft, Gerechtigkeit und Freiheit entgegensetzen würde, wären sicher sehr viele Wähler erleichtert, wieder eine seriöse politische Adresse zu haben.” Die frühere Linken-Fraktionschefin will sich nach eigenem Bekunden bis zum Jahresende festlegen, ob sie eine neue Partei gründet. Zuletzt forderte der Parteivorstand der Linken Wagenknecht auf, die Bundestagsfraktion zu verlassen.

Die AfD liegt in mehreren Umfragen bundesweit derzeit mit 19 Prozent auf Platz zwei hinter der Union. An diesem Sonntag könnte erstmals ein AfD-Politiker im thüringischen Sonneberg zum Landrat gewählt werden.

Die etablierten Parteien, außer die Linke, täten also gut daran, Frau Wagenknecht an den Start zu lassen. Sie könnte die AfD schwächen, die anderen Parteien natürlich auch, aber letztendlich würde Frau Wagenknecht dafür sorgen, dass alles so bleibt wie es ist.

Ist vielleicht das genau der Plan? (Mit Material von dts)

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