Michel Friedman (Bild: IMAGO / APress)

Na klar! Michl Friedmann ist sich sicher: AfD jetzt auch verantwortlich für islamischen Judenhass

Michael Friedmann, der Naseweis der Nation, weiß ganz genau, wer für den antisemitischen Vorfall in Frankfurt am Main am gestrigen Donnerstag verantwortlich war: Jene Partei, die diese Antisemiten aus Deutschland unverzüglich ausweisen würde.

“Wenn Juden in Deutschland vor Gewalt Angst haben müssen, sich die Frage stellen müssen, ob sie in Deutschland noch leben können, dann ist das ein Alarmzeichen”, krakelt Michael Friedmann in der “Bild“. Anlass für seine Hetzerei: der Vorfall am Donnerstag, als eine 25-köpfige internationale Besuchergruppe die Frankfurter Erinnerungsstätte für Verbrechen aus der NS-Zeit auf dem Gelände der EZB besichtigte. Ein Frau aus der Gruppe,  die im Rahmen des städtischen Besucherprogramms für Kinder und Enkelkinder von in Frankfurt geborener Juden und von Menschen, die aus politischen oder religiösen Gründen verfolgt wurden, die Erinnerungsstätte besuchten, wurde von fünf “jungen Männern” bedroht, die eine volle Flasche nach ihr warfen, die sie knapp am Kopf verfehlte, und dabei “Allahu akbar” riefen.

In diesem Zusammenhang warf der Unsympath Friedman dann tatsächlich jener Partei, die als einzige glaubhaft versichert, solche Antisemiten aus Deutschland unverzüglich auszuweisen vor, sie würde “geistige Brandstiftung” begreifen. Völlig durchgeknallt, wetterte Friedmann in der Bild: “Wann begreifen wir endlich, dass Extremisten, aus welchen Lagern auch immer, aus dem islamischen oder der AfD, es genau so meinen, wie sie es aussprechen: Hass, Gewalt und Hetze”.

Während sich der Staatsschutz mal wieder aufmacht, wissen die üblichen Bedenkenträger, was zu tun ist, ohne ein einzige Mal das Wort Islam oder Muslime in den Mund zu nehmen. „Wir werden den Sachverhalt in Gänze aufklären müssen. Wir müssen das Gespräch mit diesen Jugendlichen suchen, damit sie die Tragweite ihres Handelns verstehen lernen. Man muss ihnen erklären, was an diesem Ort einst passierte. Wie aggressiv und unpassend der Ruf ,Allahu Akbar’ tatsächlich dort ist”, so Marc Grünbaum, Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.

Fest die Islam-affinen Äuglein verschließend, ist die Situation in Deutschland keinen Deut anders als beim Nachbarn Österreich. Dort jedoch ist man dazu übergegangen, die Wahrheit auszusprechen. “Wer Türkisch oder Arabisch spricht, weist stärkere antisemitische Einstellung auf”, stellte Österreichs Antisemitismus-Beauftragte Karoline Edtstadler in der vergangen Woche fest.

(SB)

 

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