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Nebenkriegsschauplatz? – Linker Männerhass in der “taz”

Völlig Verpeilte sind unterhaltsam. Leider sind sie auch extrem schädlich, sobald sie “den Diskurs erobern” und irgendwelche “männliche Bastionen schleifen”. Die Allerverpeiltesten kennen den Plural von Freiheit und Gerechtigkeit: Freiheiten und Gerechtigkeiten. In der Vielzahl ihrer Gerechtigkeiten ist ihnen die “Geschlechtergerechtigkeit” die wichtigste.  In der “taz” kommen sie regelmäßig zu Wort.

von Max Erdinger

In Italien, schreibt die “Frankfurter Rundschau”, könnte ein gewaltiger Vulkanausbruch bevorstehen. Die phlegräischen Felder bei Neapel könnten in die Luft fliegen. In den USA könnte auch der “Yellowstone-Vulkan” ausbrechen, was gleichbedeutend wäre mit einer fundamentalen Änderung der Lebensgrundlagen in der nördlichen Hemisphäre. Europa könnte auch zum Schauplatz einer nuklearen Katastrophe werden, es könnte zum Zusammenbruch der EU und des Euro kommen. Bill Gates und die WHO könnten eine neue “Pandemie” vorbereiten, ein Meteorit könnte die Erdoberfläche treffen – aber eines könnte nicht passieren: Daß linke Gesellschaftsdesigner ihr feministisch verblödetes und verblödendes Geschlechter-Geschmarr bleiben lassen. In der “taz” gibt es wieder eines zu besichtigen. “Psychologe über Männlichkeit: ‘Patriarchat frisch legitimiert’ – Statt progressiver Männlichkeit dominiert wieder Frauenhass. Wieso? Und was kann man dagegen tun? Männerforscher Markus Theunert im Gespräch.

“Gibt es nicht wichtigeres, als sich mit dem irrelevanten Gemeine & Gefinde von feministisch verpeilten Männerforschern zu beschäftigen?”, mag sich da so Mancher fragen. Die Antwort lautet “Jein”. “Nein” würde sie nur lauten, wenn man fest davon überzeugt sein könnte, daß der scheußliche Zustand des untergehenden “Wertewestens” und die Ermächtigung des Weiblichen in öffentlichen Angelegenheiten während des vergangenen halben Jahrhunderts nichts miteinander zu tun haben, lediglich eine zufällige zeitliche Korrelation darstellen, keinesfalls aber eine Kausalität. Deswegen “Jein”. Es geht auch nicht um das Weibliche, sondern um das Feministische. Damit geht es nämlich schon los: Daß sich Feministen einen Generalvertretungsanspruch für alle Frauen anmaßen.

Es gibt verdammt kluge Frauen, die in die Regelung der öffentlichen Angelegenheiten eingebunden sind. Auffälligerweise fallen gerade diese Frauen nicht durch das ständige Absondern feministischer Nörgeleien auf, sondern durch Kompetenz bei ihren Beiträgen zur Regelung öffentlicher Angelegenheiten. Es ist auch bestimmt kein Zufall, daß sie allesamt nicht im linken Spektrum zu finden sind. Das ist es nämlich, was “der Feminismus” u.a. ist: Eine Krücke der Linken in ihrem Gleichheitswahn, um impertinente Weibspersonen in Positionen zu befördern, in die sie niemals gekommen wären, wenn man nicht absichtsvoll ihre Geschlechtsteile mit dem Gehirn verwechselt hätte. Wegen dieser Verwechslung marodieren sie dann aber in den Positionen, in die sie gehievt worden sind und verursachen maximalen Schaden für das Ganze. Das ist genau das, was passiert und weiterhin forciert wird. Die Folgen sind katastrophal. Deshalb ist das Thema auch nicht unwichtig.

Geschlechtsübergreifend ist es auch insofern, als daß Feministen kein bestimmtes Geschlecht haben müssen. Die verpeiltesten Feministen sind oft genug Männer. Und Feministen denken nicht an “Geschlechtergerechtigkeit”, weil sie an irgendeiner Ungerechtigkeit leiden würden, sondern weil sich per Feminismus “Gesellschaft dekonstruieren” läßt, um danach eine ganz andere wieder aufzubauen. Feminismus ist einer der klassischen Hirnfürze von unverbesserlichen Weltverbesserern, die ihren Mitmenschen von Generation zu Generation das Leben in der jeweiligen Gegenwart versauen. Bezeichnenderweise ist ja noch niemand auf die Idee gekommen, dumme Männer per Quote in Positionen zu hieven, in denen sie klugen Frauen dann mit dem ständigen Verweis auf ihren Penis vorwerfen dürfen, sie würden von ihnen übertölpelt. Dumme Männer müssen es ohne ideologische Krücken zu etwas bringen.

Der “taz” muß man insofern danken, als daß sie mit dem Psychologen und “progressiven Männerforscher” Theunert wieder ein Prachtexemplar feministischer Verpeiltheit ausgegraben haben.

In der Zerebralkloake

In der “taz” heißt es dann gleich, daß “Umfragen” u.a. herausgefunden hätten, “ein Drittel” der Männer heutzutage fände es – noch immer – akzeptabel, Frauen zu schlagen. Das ist Journalismus für die völlig Verblödeten. Natürlich ist es akzeptabel, in bestimmten Situationen Personen zu schlagen. Zum Beispiel dann, wenn man selbst geschlagen oder angegriffen wird. Solche Personen könnten durchaus auch Frauen sein. Soll man sich von Frauen verprügeln lassen, weil sie Frauen sind, oder was? Sind Frauen kraft ihres Geschlechts die personifizierte Gewaltlosigkeit, oder wie? Was für eine schwachsinnige Feststellung: “Umfragen, Drittel der Männer findet es akzeptabel, Frauen zu schlagen”.

Es gibt Armeen, in denen Frauen an der Waffe dienen. Männer einer feindlichen Armee finden es sogar akzeptabel, solche Frauen zu erschießen, ehe sie von diesen Frauen selbst erschossen werden. Man stelle sich solches einmal vor. Unglaublich, oder?

Die “taz”: “Aber es gibt sie doch, die jungen, gendersensiblen Männer.”

Theunert: “Durchaus und zum Glück. Aber es findet bei der Frage nach Männlichkeit wie in so vielen Bereichen der Gesellschaft eine Polarisierung statt. Vereinfacht lässt es sich so zusammenfassen: Ein Drittel der Männer ist antifeministisch-misogyn eingestellt, ein Drittel verharrt in passivem Pragmatismus und ein Drittel ist in einer genderreflektierten Vorwärtsbewegung.

Da haben wir sie wieder, die so überaus nützliche Dreifaltigkeit zur Augenwischerei. “Drei Dinge braucht der Mann”, “aller guten Dinge sind drei”, “ich zähle bis drei” – die 3 ist einfach die Zahl der absoluten Glaubwürdigkeit. Eiderdaus und da schau her: Drei verschiedene Männertypen gibt es auch. Wos a Zufall. Und dann die vermaledeite Polarisierung in so vielen Bereichen der Bereichsgesellschaft. Es scheint mehr als drei zu geben, weil bei drei Bereichen selbst der progressive Männerforscher noch nicht von “sooo viele” reden würde. “Antifeministisch-misogyn”: Die reine Verleumdung. “Antifeministisch-philogyn” hätte es heißen müssen. Der antifeministisch-philogyne Ritter auf seinem Schlachtroß ist es, der die geliebte Weiblichkeit aus den Klauen des feuerspeienden feministischen Drachens befreit und dem “progessiven Männerforscher” übelst übers Bereichsmaul fährt. Da hilft ihm auch nicht, daß er sich abwehrend hinter einer “vereinfachten Zusammenfassung” versteckt, um zu verheimlichen, daß er tatsächlich simpel gestrickt ist.

Die “taz”-Fragenstellerin Simone Schmollack recht interessiert: “Steigende Sensibilisierung und anhaltende hegemoniale Männlichkeit existieren nebeneinander?

Wie gut, daß der “progressive Männerforscher” die Antwort kennt: “Wir sehen aktuell keine Wellenbewegung, sondern parallele Polarisierungen: Natürlich gibt es immer mehr Männer, die achtsam sind, sich problematischen Männlichkeitsstrukturen widersetzen und nachhaltiger leben. Gleichzeitig gibt es aber auch immer mehr Männer, die jegliche Männlichkeitsreflexion grundsätzlich boykottieren – und das nicht mehr verstecken.

In der Tat: Meinereiner versteckt nicht mehr, daß er sich hochproblematischen Feminismusstrukturen widersetzt. Schon deswegen, weil er seine “Männlichkeitsreflexionen” lieber für sich behält, anstatt sich der feministischen Drecks-Inquisition in der “Bereichsgesellschaft”zu stellen. So, wie er sich nach lehrreichen Jahrzehnten im pumpelbesoffenen Mumustan überhaupt weigert, den Linken noch irgendeine normsetzende Funktion zuzugestehen. Es herrscht Krieg, Freunde. Und zwar schon deswegen, weil meinereiner genau weiß, auf wessen Hilfe er nicht zu zählen bräuchte, wenn die verpunzte deutsche Bereichsgesellschaft angegriffen werden würde von einer äußerst virilen Gesellschaft in deren “hegemonialer Männlichkeit”. In einem solchen Fall hätte die linksdeutsch verpunzte Bereichsgesellschaft nichts zu putzen, weil sie schlicht und einfach genau wegen dieser feministischen Verpunzung so geschwächt wäre, daß sie sich verprügeln lassen müsste. Genau genommen ist es jetzt schon so, daß ich aufgrund einer realistischen Einschätzung der Sieg- und Verlustchancen zur Seite treten müsste, um die Virilen durchzulassen mit dem gutgemeinten Hinweis, daß sie aufpassen sollen, sich beim Gewinnen keine Klagen wegen sexueller Belästigung und männlichem Chauvinismus einzufangen. Weil die Besiegten in solchen Angelegenheiten überhaupt keinen Spaß verstehen, nämlich.

In Frankreich ist übrigens gerade zu beobachten, wie das abläuft, wenn die westlichen “Männlichkeitsreflektierten” mit der Aggression der Unreflektierten konfrontiert sind. Auf der Domplatte zu Köln war es bereits am Silvesterabend des Jahres 2015 zu sehen. Nach dem Abzug der Amerikaner aus Afghanistan im August 2021 hat es genau eine Woche gedauert, bis die Unreflektierten sämtliche Bastionen, die vorher – wenn man den westlich-feministischen Medien glauben darf – so heldenhaft von der holden Weiblichkeit geschleift worden waren, zurückerobert hatten. Es war ein Kinderspiel.

Eine Gruppe von liebenswürdigen Frauen hat keine Chance, sich gegen eine Gruppe nicht so liebenswürdiger Männer durchzusetzen. Daß sich der feministische Quatsch und die “progressive Männerforschung” in Deutschland und der westlichen Welt derartig breitmachen konnten, ist ein reines Dekadenzphänomen, dem Umstand geschuldet, daß es seit Jahrzehnten erläßlich geblieben ist, um das physische Überleben beider Geschlechter zu kämpfen. Kein Geschlecht kann das andere gleichwertig ersetzen. Ergänzen müssen sie sich. Es wird den Geschlechtern zuzumuten sein, sich mit den Eigenheiten des jeweils anderen Geschlechts zu arrangieren, ohne andauernd an ihm herumzunörgeln. Der wahre Frauenfreund ist Antifeminist.

Und der wahre Antifeminist ruft den “progressiven Männerforschern” und den “Feministen” zu: Seht zu wie ihr alleine klarkommt im Notfall. Meinereiner macht das nicht mehr mit, daß ihr euch auf seine Retterqualitäten verlassen wollt, dann, wenn es euch durch Männer, die von eurem Gequatsche unbeleckt geblieben sind, an den Kragen gehen soll, nachdem ihr zu Friedenszeiten aus denklimitierten Dekadenzgründen heraus alles in den Dreck gezogen habt, was zur Entwicklung jener Retterqualitäten nötig gewesen wäre, die ihr gern in Anspruch nehmen würdet. Schluß mit der Rosinenpickerei. Ihr werdet es hinbekommen, damit zu leben, daß Männer eben Männer sind. Wenn nicht, dann lebt gefälligst alleine mit den Konsequenzen. Ihr könnt nicht kämpfen gegen die brutale Gewalt der von eurer “Geschlechtersensibilität” Unbeeindruckten? Ihr wollt nicht aggressiv sein und kämpfen lernen? Weil ihr euch zu “feingeistig” seid dafür?  – Dann habt ihr eben die Arschkarte gezogen.

Wenn  ihr aber schon unbedingt verallgemeinernde  “Geschlechterstudien” betrieben wollt: Verzogene, feministische Bratzen, die ihre Mumu bereits für eine Qualifikation und eine Dozierberechtigung halten und permanent “die Menschheit” belehren wollen, sind ein interessantes Studienobjekt. Es gibt gottlob Frauen, die mir da beipflichten. Die wollen sich von Feministen genauso wenig vereinnahmen lassen wie meinereiner sich von “progressiven Männerforschern”. Nichts zu danken.

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