Abdesalem Lassoued erschoss zwei schwedische Fußballfans im Zentrum von Brüssel - er selbst kam als "Flüchtling" vor der Strafjustiz seines Landes (Foto:ScreenshotFacebook)

Terror-Tunesier von Brüssel: Nach Europa “geflüchtet” vor 28 Jahren Knast in der Heimat

Dass nicht nur die deutsche Migrationspolitik ein Verbrechen am eigenen Volk ist, bewies letzte Woche die Ermordung zweier schwedischer Fußballfans durch den Tunesier Abdesalem Lassoued in Brüssel. Der Asylantrag des Mannes war nicht nur in vier europäischen Ländern abgelehnt worden, weil man ihn als nicht schutzbedürftig einstufte, nun wurde auch noch bekannt, dass er in seinem Heimatland bereits 2005 wegen zweifachen Mordversuchs zu 28 Jahren Haft verurteilt worden war. 2022 hatte Tunesien seine Auslieferung beantragt. Diese sei jedoch, „wegen unglücklicher Umstände“ nicht erfolgt, wie der belgische Staatsanwalt Johan Delmulle erklärte, ohne dies näher auszuführen. Justizminister Vincent Van Quickenborne ist mittlerweile zurückgetreten. Wie sich zeigt, ist – möglicherweise politisch gewolltes – Justizversagen auch im Nachbarland an der an der Tagesordnung.

Lassoueds Asylantenkarriere zeigt wie unter einem Brennglas den ganzen Wahnsinn der europäischen Migrationspolitik. 2011 war er über die italienische Insel Lampedusa in die EU gekommen. Von 2012 bis 2014 hielt er sich nicht nur widerrechtlich in Schweden auf, er saß dort auch wegen eines Rauschgiftdeliktes im Gefängnis. Danach wurde er nach Italien zurückgeschickt. 2016 tauchte er in Belgien auf, wo er wieder straffällig wurde, von italienischen Behörden kam zudem der Hinweis, dass er sich radikalisiert habe und möglicherweise nach Syrien oder in den Irak gehen wolle, um dort für den „Islamischen Staat“ zu kämpfen. Als er 2021 Europa endlich verlassen sollte, tauchte er unter.

Ausnahmsweise ein echter “Flüchtling” – vor der tunesischen Strafjustiz

Zwei Menschen mussten dies nun mit dem Leben bezahlen. Und dieses Muster wiederholt sich immer und immer wieder. Menschen strömen millionenfach nach Europa, ihre Asylanträge werden abgelehnt, außer vielleicht in Deutschland, trotzdem halten sie sich Jahre in der EU auf, in der sie ungehindert umherreisen und oft ganze Kataloge von Straftaten anhäufen, obwohl sie längst abgeschoben sein müssten. Europa versagt völlig beim Schutz seiner Grenzen und seiner Bevölkerungen, die zum Freiwild werden.

Mit bitterer Ironie muss man immerhin feststellen, dass es sich bei Lassoued immerhin tatsächlich um einen „Flüchtling“ im eigentlichen Wortsinn handelt, und einmal keinen (reinen) Wirtschaftsmigranten – wenn er auch nur vor der Justiz des eigenen Landes geflohen war. Wie viele solcher Migranten sich in Deutschland und anderen EU-Ländern aufhalten, weiß im Grunde kein Mensch. Die Herkunftsländer sind froh, wenn sie solche Gestalten los sind und sie ihren kriminellen Bodensatz bei uns abladen können, damit sich die naiv-trägen Europäer mit ihnen herumschlagen müssen.

Besser gleich nach Deutschland

Lassoued hätte wohl besser daran getan, sich gleich nach Deutschland aufzumachen: Hier wäre seine Verurteilung in Tunesien vermutlich sogar noch als Fluchtgrund anerkannt worden; nicht nur, weil sein Heimatland nach deutscher Lesart irrigerweise zwar als Touristenmagnet, aber nicht als sicherer Herkunftsstaat anerkannt ist – sondern auch, weil das pervertierte deutsche Asylrecht, das einst exklusiv und dezidiert nur Schutz vor politischer Verfolgung bot, de facto längst auch für Schwerverbrecher, gemeingefährliche Psychopathen und Terroristen Schutz vor Strafverfolgung in deren Heimat gilt.

In einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Hunger, Armut, der “Wunsch nach einem besseren” Leben und hilfsweise gar das “Klima” als Fluchtgründe anerkannt werden, wird von systemkonformen Richter natürlich auch jedes strafrechtliche Urteil der “Schutzsuchenden”  sofort als “politisch” eingestuft; da gilt dann die Verbüßung der Strafe in einem tunesischen Gefängnis natürlich als unzumutbar. Nicht nur in Belgien, auch bei uns füllen sich inzwischen ganze Friedhöfe mit den Opfern dieser verbrecherisch-fahrlässigen Politik. (TPL)

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