Neulich in Deutschland (Foto: Nokwan007/Shutterstock)

Nicht von falschen Feindbildern locken lassen!

Vor dem Frankfurt Rathaus Römer sind nun zwei ausländische Fahnen geflaggt, die von der Ukraine und die von Israel. Sie sollen Solidarität mit zwei sehr unterschiedlichen Staaten bekunden. Über kurz oder lang wird auch wieder die Regenbogenfahne dazu kommen, das ist gewiss unter der grün-rot-gelben Stadtregierung. Und so sieht es in vielen Städten und Gemeinden in Deutschland aus. Die Feindbilder sind überall auch dieselben: Putin und Russland, Hamas und Antisemitismus, Rassismus und AfD.
Von Wolfgang Hübner
Die etablierten Mächte im Land, ob in Parteien, Medien, Verwaltungen oder Institutionen sorgen dafür, dass Land und Bevölkerung auf Linie gebracht werden. Sowohl die Ukraine wie nun auch Israel werden dazu instrumentalisiert, diese Feindbilder in die Köpfe von vielen Millionen Menschen zu bringen, um deren Gedanken zu steuern. Zumindest Hamas und Antisemitismus sind ja gut geeignet dafür. Aber auch sie dienen der bewussten Ablenkung von dem nun immer offenbarer werdenden Totalversagen des deutschen Machtkomplexes samt Kartellparteien und Leitmedien.
Denn was unser tatsächliches Feindbild sein sollte und sein muss, das sind diejenigen Kräfte im Land, die in erschreckendem Maße die Menschen zwischen Flensburg und Konstanz mit den vielfältigen Folgewirkungen von Sanktionen, Inflation und der gescheiterten „Energiewende“ materiell und existenziell belasten. Es sind die gleichen Kräfte, deren verantwortungslose, ideologisch geprägte Politik bei Asyl- und Einwanderung für eine Situation gesorgt hat, für die keiner von ihnen mehr eine Lösung außer folgenlosen Ankündigungen weiß.
Weil das und noch viel mehr so ist, brauchen die Verursacher der deutschen Misere Feindbilder, die von diesem Totalversagen ablenken sollen. Dass auch unter den kritischen Menschen, ja sogar den sich ausdrücklich als patriotisch bekennenden Kräften jetzt etliche zu glauben scheinen, Probleme und Krisen in der Ukraine oder Israel seien wichtiger als diejenigen im eigenen Land, macht leider ein altes Übel deutlich: Hierzulande geht der Blick zu leicht und zu oft über die Grenzen.
Weder kann Deutschland die Ukraine retten, noch kann es Israels Existenz garantieren. Was auch in beiden Fällen gar nicht notwendig ist. Denn die Ukraine kann sich mit Russland verständigen, wenn nicht die USA und die NATO das noch immer verhindern würden. Und die Atommacht Israel ist trotz der barbarischen Hamas-Attacke keineswegs in ihrer staatlichen Existenz gefährdet.
Was die Deutschen aber ganz unmittelbar in Gefahr bringt, sind nicht Putin oder die Hamas, sondern das ist eine politmedialer Machtkomplex, der mit seiner grundfalschen Innen-, Außen- und Energiepolitik den von fleißigen Generationen hart erarbeiteten Wohlstand und Sicherheit verspielt.
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