Kanzlerdämmerung Foto: Imago

La Repubblica fragt: Wird Scholz von Putin erpresst?

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Die große italienische Tageszeitung La Repubblica berichtet, dass Scholz in den massiven Betrug um Wirecard verwickelt sein soll und von Putin damit erpresst wird! Das wäre nach Nord-Stream und Cum-Ex der nächste Super-Gau und der unbeliebte Sozen-Kanzler wäre mutmaßlich nun wirklich am Ende. In der SPD soll es bereits erste Krisensitzungen für die Ernennung eines neuen Kanzlers geben.

Ein Bericht der angesehenen italienischen Tageszeitung La Repubblica scheint Panik in der SPD-Truppe ausgelöst zu haben: Oberchef der Sozialdemokraten, Olaf Scholz könne bereits 2024 als Bundeskanzler abgelöst und durch den in Umfragen beliebten Genossen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ersetzt werden.

Im Grunde klingt das, was die italienische Zeitung berichtet, wie aus einem billigen Spionagekrimi. Der Wirecard-Skandal, bei dem Tausende Anleger um ihre Ersparnisse gebracht wurden, könnte dem Katastrophenkanzler Scholz, der hier- wie auch beim  Hamburger Warburg-Skandal – bislang seinen Sozenhals erfolgreich durch ausgeprägten  Gedächtnislücken nicht in die Schlinge legen musste, nun zum Verhängnis werden.

Die Zeitung schreibt, es gäbe „Gerüchte, dass der Fall Wirecard und seine Beziehungen zum russischen Spion Jan Marsalek dem sozialdemokratischen Anführer den finalen Schlag versetzen könnten“. Unter anderem hatte das Wall Street Journal den früheren Wirecard-Vorstand Jan Marsalek als russischen Spion geoutet Es bestehe der Verdacht, dass Scholz von Russlands Präsident Wladimir Putin kontrolliert wird. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung nahm dies auf und macht ein mehr als vorstellbares Szenario auf und fragt: „Ist Scholz erpressbar, weil Putin durch Marsalek über brisante Wirecard-Informationen verfügt?“

Die mögliche Russland-Tätigkeit Marsaleks irritiert offensichtlich auch die deutschen Geheimdienste: Der im Auftrag des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses eingesetzte Sonderermittler Wolfgang Wieland hatte bereits im April 2021 herausgefunden, dass das Bundeskriminalamt bei mehreren Projekten mit Wirecard zusammengearbeitet hatte, berichtete hierzu die Berliner Zeitung. Demnach seien Kreditkarten der Wirecard-Bank genutzt worden, um undercover im Netz Leute auszuforschen. Laut dem Bericht des Ermittlers soll Marsalek „einen kompletten Jahresdatensatz der Wirecard-Geschäftspartner zur Weiterleitung an den BND angefordert und erhalten haben“. Dieser Datensatz soll nie dort angekommen siein. Wo die Daten hingegangen sind, ist bis heute unklar.

Die Fortsetzung des Wirecard-Prozesses im Jahr 2024 könnte für unseren Vernichtungskanzler Scholz also “brenzlig” werden. Dann nämlich, wenn das Finanzministerium unter seiner Führung mit Marsalek mehr zu tun hatte als bisher bekannt. Zwei weitere Quellen hätten diese Einschätzung bestätigt, berichtet hierzu die Berlin-Korrespondentin der Repubblica, Tonia Mastrobuoni.

Die Rechtsanwältin Annette Heinisch, die den Musterkläger im Wirecard-Prozess gegen die Wirtschaftsprüfer von EY vertritt, erklärte gegenüber der Berliner Zeitung: „Es ist schwer, aktuell Zeugen zu finden. Sie fürchten, ihren Job zu verlieren oder selbst im Gefängnis zu landen und im worst case, je nachdem, was sie wissen, sich mit dem russischen Geheimdienst anzulegen.“ Auch die Verzahnung von Politik und Justiz sei ein Problem, „weil die Staatsanwaltschaften politische Weisungen erhalten können“. Heinisch: „Die Rolle von Olaf Scholz in dem ganzen Wirecard-Skandal muss unbedingt beleuchtet werden.“ Im Moment sei es „für die Kläger sehr schwierig, an ihr Recht zu kommen“. Die Folge ist, dass es wie oft bei großen Verbrechen läuft: „Die kleinen Anleger werden im Stich gelassen.“

(SB)

 

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