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Finger weg von meinem Busen

Tiktok-SchreibenHey Mädels,

wisst ihr schon von diesem gruseligen Trend auf TikTok, dem sogenannten “Nationalen Tag der Vergewaltigung”, der angeblich jedes Jahr am 24. April stattfindet? Die Fake News sagen, alle Täter hätten für ihre Taten, begangen an diesem Tag, keine Strafe zu befürchten. Alles Quatsch hoch drei.

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Das Ganze begann mit einem TikTok-Video im April 2021, das behauptete, an diesem Tag dürften Mädchen ohne jegliche Konsequenzen angefasst werden. Klar, das Video ist längst gelöscht, aber die Idee macht immer noch die Runde.
Es ist total wichtig, dass ihr versteht: Das ist alles gelogen. Niemand hat das Recht, jemand anderen ohne dessen Zustimmung anzufassen, und Straffreiheit gibt es dafür sicher nicht. Es ist nicht nur falsch, sondern auch strafbar.

Die Sache kann echt beängstigend sein, besonders wenn solche Nachrichten überall verbreitet werden. Deshalb ist es wichtig, dass wir darüber sprechen und uns gegenseitig informieren. Die Berliner Schulsenatorin sandte einen Brief an alle Lehrer. Ob die uns helfen können? Der Text hätte auch in arabisch, türkisch und weiteren Sprachen versandt werden müssen. Ist er aber nicht.

Falls ihr euch unsicher fühlt oder Angst habt, an diesem Tag in die Schule zu gehen, warum melden wir uns nicht einfach alle krank? Wenn viele von uns zu Hause bleiben, kann das ein starkes Zeichen setzen, dass wir solche absurden “Trends” nicht akzeptieren.

Und wenn ihr doch in der Schule seid und euch jemand belästigt, sagt sofort jemandem Bescheid. Egal ob Lehrer, Eltern oder Schulsozialarbeiter – sie sind da, um uns zu helfen und zu schützen. Wir müssen zusammenhalten. Wenn ihr seht, dass jemand in Schwierigkeiten ist, unterstützt ihn. Lasst uns dafür sorgen, dass unsere Schule ein sicherer Ort bleibt, wo solche dummen Trends keinen Platz haben.

Anlage: Brief der Schulsenatorin

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