Eis schlecken (Symbolbild: shutterstock.com/View Apart)

Wenn Mohamad & Ibrahim es obszön finden, dass Frauen sich das Eis in den Hals stecken

“Lutsch das Dingi” (Lagnese-Werbung aus den 70er Jahren)

Wie fühlen Sie sich dabei, wenn der syrische SZ-Schreiberling Mohamad Alkhalaf laut darüber nachdenkt, ob man es anstößig finden sollte, in der Öffentlichkeit eine Kugel Eis zu schlecken? Also nicht in irgendeinem rückständigen islamischen Shithole. Nein, hier in Deutschland.

Mr. Mohamad Alkhalaf stammt aus Syrien und folgte 2015 der Einladung Angela Merkels. Weil es sich bei Mohamad um ein ganz pfiffiges Kerlchen zu handeln scheint, darf er sich seit 2016 für die Alpenprawa, die Süddeutsche Zeitung, als  Kolumnist betätigen und seine mutmaßlich muslimischen Weisheiten unter dem Kolumnentitel “Typisch Deutsch” ausbreiten.

In seinem aktuellen Titel zerbricht sich Alkhalaf sein syrisches Köpfen über unsere obszöne Gesellschaft, in der Frauen in aller Öffentlichkeit Eisschlecken. In die links-woke SZ-Leserschaft hinein stellt er die Frage: “Darf man es anstößig finden, in der Öffentlichkeit eine Kugel Eis zu schlecken?”. Im Verlauf seiner Darlegung nimmt Alkhalaf seine SZ-Leser dann mit in seine muslimische Welt, wo Männer sich nicht nur von kleinen Mädchen sexuell erregt fühlen und diesen dann – angeblich zum eigenen Schutz – ein Kopflappen oder gleich ein Ganzkörpergefängnis übergestülpt wird – sondern auch von Eis schleckenden Frauen. Während sein mutmaßlich islamischer Freund Ibrahim beim benannten Anblick “plötzlich unruhig” wird, gesteht Mohamad, dass es noch nicht lange her sei, da hätte ihm diese Situation erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Ja, der Herr Syrer berichtet tatsächlich davon, dass eine Frau, die in seiner Sichtweite an einer Kugel Eis leckt, ihm die Schamesröte auf die syrischen Wangen getrieben habe.

Abschließend erteilt uns Mohamad Alkhalaf dann doch die Absolution. Wir dürfen uns noch in der Öffentlichkeit dem Eisschlecken hingeben, auch wenn es scheint, ihm wäre es lieber, wir täten das – wie bei ihm zuhause – verschämt und anständig im heimischen Kämmerlein.

Sein Landsmann, Manaf Hassan, laut Twitter-Eigenbeschreibung Autor und Publizist, erklärt, warum es für ihn einer der schlimmsten Texte ist, die er in letzter gelesen hat und ärgert sich, dass er “so einen Mist in Deutschland lesen muss”. Worin sein Ärger besteht, erklärt Hassan nachfolgend:

  1. Ich finde es gut & schlecht, dass Mohamad & Ibrahim uns erklären, was sie davon halten, wenn ganz normale Menschen in der Öffentlichkeit Eis essen. Gut deshalb, weil wir so wissen, wie einige der Menschen denken, die zu uns neu zugewandert sind. Es sagt viel über sie aus. Schlecht finde ich es, weil ich es besorgniserregend finde, was für steinzeitliche Menschen mittlerweile hier sind & was für Denkweisen sie haben. Und wie sie es mit Lügen untermauern. Aber dazu gleich mehr. Und es hat sie niemand gezwungen, nach Deutschland zu kommen. Wenn man Dinge wie Eis essen schon „anstößig“ findet, was hat man dann für halbnackte oder nackte Menschen am See übrig gelassen?

  2. Der Verfasser behauptet, dass er es in Syrien – wie jeder andere Mann oder andere Frau – vermieden hätte, ein Eis in der Öffentlichkeit zu essen, weil es dort als vulgär/obszön gewertet wird. Das ist eine ganz große Lüge. Ich selbst esse in Syrien oft Eis und sehe auch viele Menschen Eis essen. Auch viele Frauen. Syrien ist ein säkulares Land, in dem Religion und Staat getrennt sind. Es gibt in Syrien aber leider hier und da konservativ-muslimische Familien, die in einer Parallelgesellschaft leben. Seit Ausbruch der Syrien-Krise sind diese Familien in Teilen, in denen der IS & andere islamistische Terroristen die Kontrolle hatten, rasant angestiegen, aus Angst vor Repressionen. Dort waren all diese Dinge nicht erlaubt. In diesen Gebieten durften Frauen bspw. nicht an der Wand schlafen, weil sich dahinter ein Mann befinden könnte. Sie durften auch keine Gurke, Karotte oder Banane am Stück essen, sondern mussten sie in Stücke schneiden. So wie der Verfasser es eben beschreibt.

  3. Es sagt viel mehr über den Verfasser aus als über Syrien, was er für einen Unsinn schreibt, um seine Denkweise, die er trotz aller geschilderten Dinge, noch zurückhält. Und er manifestiert seine Meinung bewusst damit, dass es angeblich in Syrien zur Normalität gehöre, um selbst nicht in Frage gestellt zu werden. Er schreibt bspw. dass von Frauen in Syrien erwartet werde, „dass sie in der Öffentlichkeit eine zurückhaltende und respektvolle Haltung zeigen“. Das ist absoluter Blödsinn. Er & sein Umfeld erwarten das vielleicht. In Syrien soll man respektvoll miteinander umgehen, ja. Das gilt für alle. Aber eine Frau muss nicht zurückhaltend sein. Wer Syrien großflächig kennt, der weiß das.

  4. Ich finde es aber gut, dass wir mal Einblicke bekommen, wer unter anderem zugewandert ist & welche Denkweisen sie mitbringen. Viele der Menschen, die sich nämlich damals gegen die syrische Regierung gestellt haben, waren Menschen mit solchen Denkweisen. Weil Assad & seine Regierung für sie „Ungläubige“ sind, weil sie solche Denkweisen nicht zur Staatsform machen. Deshalb haben sie den djihadistischen Winter eingeleitet. Deshalb feiern Syrer mit solchen Denkweisen auch Erdogan. Sie wünschen sich einen wie Erdogan in Syrien. Weil er der extremistischen Muslimbruderschaft angehört & in ihren Augen ein religiöser Anführer ist. Auch Mursi in Ägypten haben sie damals deshalb gefeiert.

  5. Es ist legitim, dass der Verfasser seine Meinung schreibt. Ich finde aber, dass Menschen mit solchen Denkweisen hier einfach nicht hergehören. Sie sollen in ein konservativ muslimisches Land & müssten nichts verändern. Sie können sich dort austoben & müssten hier nicht alles auf den Kopf stellen. Aber ich weiß schon. Nicht mal diese Länder haben sie aufgenommen. Und schon gar nicht gab es so großzügige Hilfen wie in Deutschland. Aber diese Menschen müssen sich entscheiden. Hier leben & integrieren oder auswandern in ein Land, das ihre Denkweisen lebt. Die deutlich überwiegende Mehrheit in Syrien will solche Menschen, mit solchen Denkweisen, nicht zurück.

(SB)

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