Neulich in der Parallelwelt Foto: Collage

Olaf Scholz ist als Kanzler nicht mehr tragbar

Mit seinem SPD-Wahlkampfauftritt in München am Wochenende hat Bundeskanzler Olaf Scholz endgültig sein verbliebenes Ansehen und Respekt bei den Bürgern dieses Landes verspielt. Mit seiner Entgleisung, Demonstranten mit Friedenstauben als „Engel aus der Hölle“ zu beleidigen, hat er nicht nur sein Amt beschädigt, sondern gezeigt, dass er der Kanzler der ultimativen Spaltung ist.

Von Daniel Matissek für Auf1.info

Die selbst für viele Parteifreunde unfassbare Äußerungen schleuderte der so vergessliche wie selbstvergessene Kanzler einer Gruppe von Gegnern seines besinnungslosen Ukraine-Kriegskurses auf dem Marienplatz entgegen. Wörtlich brüllte Scholz: „Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen, weil sie letztendlich einem Kriegstreiber das Wort reden.“

Moralisch tief gesunken

Nur zur Einordnung: Die, die Scholz hier derart verunglimpfte, hatten nichts anders getan, als sich für einen Waffenstillstand (!) in der Ukraine auszusprechen. Damit hatten sie genau die Forderung wiederholt, mit der Scholz‘ grüne Koalitionslieblinge 2021 in den Bundestagswahlkampf gezogen waren und die auch in der SPD damals breite Unterstützung fand – nämlich unter keinen Umständen deutsche Waffen in Krisengebiete zu liefern.

Wie tief Scholz und sein Horrorkabinett moralisch gesunken sind, zeigt nicht nur die Zerpflückung, Missachtung und Preisgabe aller gegebenen Wahlversprechen und einstigen Grundpositionen – sondern die zynische, kaltschnäuzige und zunehmend in nackte Bürgerbeschimpfung ausartende Reaktion des Kanzlers auf jene, die ihm dafür den Spiegel vorhalten.

Schon zuvor ausfallend und arrogant

Es war nicht das erste Mal, dass Scholz die Bürger und Steuerzahler mit Hohn und Verachtung straft. Bei früheren Auftritten bepöbelte er Kritiker, keinen Verstand in ihren Hirnen zu haben. Sein arrogantes Statement über einen verzweifelten Bäcker, der angesichts seiner Energiepolitik nicht wusste, auf welche Heiztechnik er setzen solle („da wusste ich gar nicht, wie traurig ich gucken sollte“), seine sarkastischen Aussagen über die ungewisse Altersversorgung von Jugendlichen oder sein Bekenntnis, er kenne die Spritpreise nicht, weil er seinen Wagen tanken lasse, kosteten ihn außerdem ebenfalls empfindliche Sympathien.

Dass ausgerechnet Scholz, der in den 1980er Jahren die Stationierung von US-Raketen in Deutschland vehement ablehnte und keinerlei Berührungsängste mit dem SED- und dem Sowjetregime hatte, heute jede weitere Eskalation des Ukraine-Krieges sklavisch mitträgt, die ihm die USA abverlangen, lässt sich dabei nicht mit Vergesslichkeit, sondern nur mit einer beispiellosen Rückgrat- und Charakterlosigkeit erklären.

Cum-Ex ist noch nicht vom Tisch – im Gegenteil

Vergesslichkeit jedoch, besser taktische Demenz, ist hingegen Scholz‘ vermeintliche Trumpfkarte im Skandal um die Cum-Ex-Machenschaften der von ihm mutmaßlich protegierten Warburg-Bank. Geschont von linken Systemmedien und einer rücksichtsvollen Gesinnungsjustiz ließ Scholz bislang alle Versuche einer juristischen und parlamentarischen Aufklärung seiner dubiosen Rolle in der Affäre an sich abprallen. Doch unaufhaltsam zieht sich die Schlinge fester zu; erst gestern wurden neue, kompromittierende E-Mails aus Scholz’ engstem Team publik.

Wenn Scholz mit seinen Ausfällen und Beleidigungen der kritischen Öffentlichkeit so weitermacht, braucht es gar keinen Warburg-Skandal mehr, um ihn als untragbar zu qualifizieren; dann ist er schon vorher weg vom Fenster. Der unbeliebteste Kanzler aller Zeiten ist er schon jetzt, zudem der unfähigste, gemessen daran, was ihm sein Volk an politischen Leistungen zutraut. Scholz ist in jeder Hinsicht eine Fehlbesetzung für das Amt des Bundeskanzlers.

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